Europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und technischen Forschung (COST)

COST führt Forschungsteams aus verschiedenen Ländern zusammen, die in speziellen thematischen Bereichen tätig sind, um dadurch europaweit vorhandene Kapazitäten von Wissen, technischer Ausstattung und finanziellen Ressourcen effektiv zu nutzen. COST übernimmt damit eine Vorreiterrolle für Themen, deren Koordination auf europäischer Ebene noch nicht hinreichend etabliert ist oder für die in den thematisch eng gefassten EU-Gemeinschaftsprogrammen kein Raum ist.

Die Ziele auf einen Blick

Hauptziel von COST ist es, Anreize für den Aufbau ausgedehnter neuer, innovativer, interdisziplinärer und dauerhafter Netze von Wissenschaftler/innen in Europa zu schaffen.

Neben der Vernetzung legt COST Wert darauf, dass sowohl wissenschaftlicher Nachwuchs als auch Forschende aus bestimmten forschungsschwächeren COST-Mitgliedstaaten gezielt einbezogen werden. Vor diesem Hintergrund bieten COST-Aktionen Trainings und Wissenschaftsaustausche insbesondere für Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen an. Darüber hinaus soll auch die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Unternehmen in COST gestärkt werden.

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Förderung

Die finanzielle Unterstützung für einen Gesamt-Förderzeitraum von bis zu 4 Jahren liegt im ersten Jahr bei 125.000 EUR und danach bei ca. 150.000 EUR pro Jahr, wenn sich Teilnehmende aus 30 COST-Mitgliedstaaten beteiligen. Die Fördersumme variiert u.a. in Abhängigkeit von der Anzahl der teilnehmenden Mitgliedstaaten. 

Teilnehmende

Teilnehmen können Forschende aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen.

Auch nach Projektstart können weitere Mitglieder in eine COST-Aktion aufgenommen werden. Somit kann man entweder eine neue COST-Aktion initiieren oder einer bereits laufenden COST-Aktion beitreten.

Antragsverfahren

Das Antragsverfahren ist themenoffen und einstufig, d.h. es wird ein 15-seitiger Antrag eingereicht, der dann in einem mehrstufigen Evaluierungsverfahren begutachtet wird (ca. 70 neue COST-Aktionen werden pro Einreichfrist gefördert).

Die Vorschläge sollten die Beteiligung von Forschenden aus mindestens sieben COST-Mitgliedstaaten beinhalten, darunter mindestens 50% Teilnehmende aus verschiedenen sog. COST-Inklusiven Staaten.

Außerdem muss ein Arbeitsplan erstellt werden, der die Einbeziehung von Facharbeitsgruppen sowie Einzelmaßnahmen (z.B. Treffen, Öffentlichkeitsarbeit) vorsieht.

Teilnehmende Staaten

An COST sind derzeit  41 Staaten beteiligt: die 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie Albanien, Armenien, Bosnien-Herzegowina, Georgien, Island, Moldau, Montenegro, Norwegen,  Republik Nordmazedonien, Schweiz, Serbien, die Türkei, Ukraine und das Vereinigte Königreich. Israel ist als kooperierendes Land und Südafrika als Partnerland beteiligt. Darüber hinaus können auch Institutionen aus anerkannten benachbarten Staaten und internationalen Partner-Ländern an den COST-Aktionen mitwirken.

Bewerbungsschluss

Derzeit gibt es jährlich eine Einreichfrist. Den aktuellen Stichtag finden Sie auf der Website.

Übersicht über

laufende COST-Aktionen

Auf der COST-Homepage können Sie mit Hilfe einer Suchfunktion eine Recherche über alle vergangenen und laufenden COST Aktionen durchführen. Zu jeder Action können weitere Informationen durch die Aktivierung des dahinter verborgenen Links abgerufen werden. Hier finden Sie neben den Hauptkontakten unter „Action Documents“ das „Memorandum of Understanding (MoU)" in dem der jeweilige Inhalt und Arbeitsplan der Aktion einzusehen ist. Unter dem Reiter „Management Committee“ können alle beteiligten Personen eingesehen werden.

Alle Informationen kompakt als Merkblatt.
Bleiben sie auf dem Laufenden in Sachen aktuelle Ausschreibungen.

Ansprechpartnerin

Dr. Heike Gernns
Adresse
Brühlstraße 27
30169 Hannover
Gebäude
Raum
112
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