Wissenschaftlicher Austausch, neue Forschungsthemen und die Unterstützung von Start-ups: Die Plattform PLUS dient der Kooperation von Forscherinnen und Forschern aus China und Deutschland. PLUS steht dabei für eine hochschulweite Zusammenarbeit, vorrangig zwischen der Fakultät für Bauingenieurwesen und Geodäsie der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der School of Environment der Tsinghua Universität (China). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Plattform für gemeinschaftliche Wasserforschung und Technologieinnovationen zwei Jahre lang mit rund 200.000 Euro gefördert. Das Projekt wurde nach erfolgreicher Evaluierung um drei Jahre verlängert und geht nun in die Konsolidierungsphase. Dafür stellt das BMBF weitere 450.000 Euro zur Verfügung.
Erstes Ziel der Kooperation ist die Förderung gemeinsamer Forschungsvorhaben in allen Bereichen des urbanen Wasserkreislaufs, beispielsweise in der Abwasserentsorgung, der Stadtentwässerung und der Trinkwasserversorgung. Inhaltliche Schwerpunkte sollen hier bei den Themen "Stadt im Klimawandel", "Mikroplastik" sowie Antibiotika-Resistenzen liegen.
Außerdem soll es weiterhin einen akademischen Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern geben. Auch Gastaufenthalte von besonders begabten Masterstudierenden sind möglich. Unter dem Titel PLUS-UP sollen chinesisch-deutsche Environmental Technology Start-ups angeschoben und insbesondere in der Gründungsphase unterstützt werden. Darüber hinaus soll PLUS die Sichtbarkeit der deutschen Partner in Asien erhöhen, insbesondere durch gemeinsame Workshops bzw. Events, Publikationen und gezieltes Forschungsmarketing.
