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Citizen Science: Weißbuch zur Strategie entsteht

Citizen Science: Weißbuch zur Strategie entsteht

Pinkfarbener Sticker mit der Aufschrift "You are important" an einem Laternenmast Pinkfarbener Sticker mit der Aufschrift "You are important" an einem Laternenmast Pinkfarbener Sticker mit der Aufschrift "You are important" an einem Laternenmast
© George Pagan III / unsplash.com

Bürgerinnen und Bürger können Anregungen einbringen

Wie kann die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern in den nächsten Jahren stärker in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik integriert werden? Dieser Frage widmet sich eine Online-Konsultation zum Weißbuch "Citizen-Science-Strategie für Deutschland 2030".

In Citizen Science beteiligen sich Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Motiven an Forschungsprojekten als Laien, beispielsweise um die Wissenschaft zu unterstützen, um etwas über das Forschungsthema zu lernen oder auch um Spaß bei einer Tätigkeit im Projekt zu haben. Genauso vielfältig wie die Beweggründe sind die Citizen-Science-Projekte

, an denen man sich beteiligen kann (s. beispielsweise www.buergerschaffenwissen.de) .Citizen-Science-Projekte werden zunehmend auch als Möglichkeit zum Wissenstransfer und Dialog in die Gesellschaft wahrgenommen, um Wissen über aktuelle Forschung, das Wissenschaftsverständnis oder auch positive Einstellungen gegenüber Wissenschaft in der Gesellschaft zu fördern.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich noch bis Ende September beteiligen und ihre Anregungen zum Weißbuch einbringen. Darüber hinaus sind zivilgesellschaftliche Organisationen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Bildung, Politik, Wirtschaft und Medien aufgerufen, die 15 Handlungsfelder der Strategie zu gewichten und kommentieren. Ziel der Online-Konsultation ist es, öffentlich du transparent über die nächsten Schritte und Handlungsempfehlungen der Citizen-Science-Strategie 2030 zu diskutieren.

An der Erstellung des Weißbuchs haben sich seit 2020 mehr als 150 Personen unter der Leitung von 40 Themenchairs aus verschiedenen Organisationen beteiligt, die wissenschaftliche Einrichtungen, Museen und Archive aber auch Bibliotheken, Verbände und Fachgesellschaften umfassen. Der Weißbuchprozess wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Für die Leibniz Universität Hannover befasst sich Prof. Dr. Till Bruckermann vom Institut für Erziehungswissenschaft mit dem Projekt. Er begleitet als Themenchair den Weißbuchprozess im Handlungsfeld Bildungsprozesse in Citizen Science.

Das

LUH Science Communication LAB im Referat für Kommunikation und Marketing der Leibniz Universität befasst sich ebenfalls mit der Frage, wie der Dialog und die Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in Wissenschaft gelingen kann.

Mit dem Weißbuch sollen Handlungsempfehlungen vorgelegt werden, die die nötigen Grundlagen schaffen, um Bildungsprozesse in Citizen-Science-Projekten zukünftig stärker zu integrieren. Nach einer Registrierung können sich alle Interessierten noch bis zum 30. September 2021 an der Online-Konsultation zum Weißbuch Citizen-Science-Strategie 2030 beteiligen unter:

www.citizen-science-weissbuch.de