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Digitaler Rückblick auf ein außergewöhnliches Jahr

Digitaler Rückblick auf ein außergewöhnliches Jahr

Presseinformation vom

Leibniz Universität Hannover gibt online Einblicke in ihre Entwicklung – Vergabe der Preise für exzellente Lehre

Das vergangene Jahr an der Leibniz Universität Hannover (LUH) war "geprägt durch Konsolidierung von Bewährtem, Bewältigung völlig unbekannter neuer Herausforderungen, perspektivischen Entwicklungen, erlebten Highlights und sehr viel Solidarität in schwierigen Situationen" - so fasst Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Epping das Jahr 2020 in seiner traditionellen Neujahrsrede zusammen. Dass er diese Rede nicht wie in den vergangenen Jahren im Lichthof der LUH halten kann, ist eine Herausforderung, der die Universität mit einer Online-Präsentation begegnet: Auf der Webseite www.uni-hannover.de/neujahr ist die Rede ab 8. Januar 2021 für alle Partner, Freunde und Angehörigen der LUH sowie die Öffentlichkeit als Video abrufbar. Hinzu kommen Informationen zu den im zurückliegenden Jahr neu berufenen Professorinnen und Professoren, zu künftigen und scheidenden Mitgliedern der Hochschulleitung sowie zu den Preisträgern, die für exzellente Lehre ausgezeichnet werden. Ergänzt wird dies durch einen bebilderten Jahresrückblick, der die Ereignisse aus 2020 Revue passieren lässt.

Start für drei Bauvorhaben

2020 sind drei Bauvorhaben gestartet, die sämtlich Ende 2022 fertig gestellt sein sollen: Mit der Leibniz School of Education entsteht in der Nordstadt ein modernes Zentrum, in dem die Stränge der Lehrerbildung unter einem Dach zusammenlaufen. Auch der Campus Maschinenbau in Garbsen wächst weiter: Mit dem Forschungsbau SCALE entsteht ein Gebäude, in dem effizientere und nachhaltigere Fertigungsmethoden für Großbauteile, wie sie in Windkraftanlagen, Flugzeugen oder Schiffen zum Einsatz kommen, erforscht werden. Das dritte große Bauprojekt ist die Erweiterung des Großen Wellenkanals in Marienwerder, wo der deutschlandweit größte Versuchsstand für die kombinierte Untersuchung von Belastungen durch Seegang und Strömung auf maritime Strukturen entsteht. Außerdem hat die LUH im Sommer 2020 die Bewilligung für ein weiteres Bauprojekt erhalten: Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat den Forschungsbau "Zentrum für Wissenschaftsreflexion" bewilligt.

Mittelkürzungen fordern harte Einschnitte

Die weitere Expansion der LUH, ausgelöst durch hohe Studierendenzahlen und erfolgreiche Forschung - wie die Forschungsbauten - muss finanziert werden. "Leider ist dieser Tagesordnungspunkt ein fester Bestandteil jeder meiner Neujahrsreden der vergangenen sechs Jahre und meiner Amtsvorgänger", sagt Epping und führt aus, dass trotz Kostensteigerungen der Grundhaushalt der LUH seit über 15 Jahren nicht nennenswert angepasst worden ist. Die damit verbundenen Herausforderungen werden exemplarisch deutlich an den Stromkosten, die sich in diesem Zeitraum vervierfacht haben. Hinzu kommen seit Anfang 2020 Einsparungen des Landes, die als "globale Minderausgabe" auch von der LUH gestemmt werden müssen, und künftig die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die "die Aussichten auf ein substantielles Bausanierungsprogramm des Landes, auf das wir fast zehn Jahre hingearbeitet haben, zunichte gemacht hat", wie Epping erklärt. "Die Finanzlöcher können nicht durch kosmetische Maßnahmen kompensiert werden. Es werden harte Einschnitte in viele Programme der Universität vorgenommen werden müssen, es werden schmerzhafte Personaleinsparungen stattfinden müssen", so der Universitätspräsident.

Stiftungsmodell wird geprüft

Die Hochschulleitung hat im vergangenen Jahr nicht nur die Umsetzung der Sparvorgaben, sondern auch die künftige Organisation der LUH in den Blick genommen. Die wissenschaftliche Kommission Niedersachsen hat allen Hochschulen in der Trägerschaft des Landes aufgegeben zu prüfen, ob sie angesichts der Vorteile des niedersächsischen Stiftungsmodells in dieses wechseln wollen. Epping blickt zurück: "Mit dem Ziel, mehr Autonomie für die Leibniz Universität zu gewinnen, hat das Präsidium im vergangenen Jahr einen hochschulinternen Diskussionsprozess zu dieser Thematik angestoßen." Dieser soll in 2021 fortgeführt werden.

Preise für exzellente Lehre 2020

Das Präsidium der LUH vergibt jährlich zwei mit je 5.000 Euro dotierte Preise für exzellente Lehre - einen für einen Angehörigen aus der Gruppe der Professorinnen und Professoren sowie einen an eine Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. einen Wissenschaftlichen Mitarbeiter. Im Jahr 2020 wird zusätzlich ein Sonderpreis vergeben für den Einsatz digitaler Medien in Lehre und Studium. Die Preisträger sind: Prof. Dr. Maik Dierkes (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Dr. Paul Christoph Gembarski (Fakultät für Maschinenbau) und Cornelis Kater (Leiter der Zentralen Einrichtung für Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre/E-Learning Service). Informationen zu den Preisträgern sowie Einblicke in ihr Engagement für eine exzellente Lehre fasst die Neujahrsseite zusammen.

Die Neujahrsseite der LUH ist ab 8. Januar 2021 erreichbar unter www.uni-hannover.de/neujahr

 

Hinweis an die Redaktion

Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover und Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing, unter Telefon 0177 3734026 oder per E-Mail unter vonMuenchhausen@zuv.uni-hannover.de gern zur Verfügung.