Sieg mit dem Betonboot

© Sascha Steinbach

Studierende gewinnen mit dem Leibniz-Schwimmdock

Beton kann schwimmen. Wie vielseitig der Werkstoff ist, zeigen alle zwei Jahre die Teilnehmenden der Betonkanuregatta. Die Veranstaltung wird regelmäßig vom InformationsZentrum Beton im Auftrag der deutschen Zement- und Betonindustrie an wechselnden Orten organisiert. Jedes Mal sind mehr als 100 studentische Teams aus dem europäischen In- und Ausland mit dabei, die gegeneinander mit selbst konstruierten und gebauten Betonbooten antreten. Dabei gibt es zwei Wettkampfklassen: die sportliche, in der die Studierenden in Rennkanus gegeneinander antreten, und die offene Klasse, in der ein eigenständig gestaltetes Wasserfahrzeug präsentiert wird.

In diesem Jahr war Heilbronn der Austragungsort. Hier konnte das Team der Leibniz Universität Hannover erstmals den Sieg in der "offenen Wettkampfklasse" erreichen. Das "Leibniz-Schwimmdock", so hatten 27 Studierende des Bau- und Umweltingenieurwesens ihr Spaßboot für die 17. Betonkanu-Regatta getauft, wurde am 28. Juni zum ersten Mal im Neckar zu Wasser gelassen. Mit dem Leibniz-Schwimmdock, das sechs mal drei Meter misst und ein Gesamtgewicht von ca. 3,2 Tonnen auf die Waage bringt, erzielten die Studierenden einen hervorragenden 1. Platz in der offenen Klasse und damit die Belohnung für intensive Arbeit: Rund acht Monate hatten die Studierenden unter Leitung von Tabea von Bronk und Dries Beyer vom Institut für Baustoffe an den Booten gearbeitet - vom Entwurf bis zur Konstruktion und dem Bau der Boote.

Auch beim Kanurennen am 29. Juni kamen die Damen mit ihrem Rennkanu "Pon" bis in die Zwischenläufe und schlossen den Wettkampf erfolgreich unter den Top 10 ab. Das starke Herrenteam in seinem ca. 50 Kilo schweren Rennkanu schied leider aufgrund einer 20-sekündigen Zeitstrafe frühzeitig aus.