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Gravitationswellenastronomie: Neues von der dunklen Seite des Universums

Gravitationswellenastronomie: Neues von der dunklen Seite des Universums

Presseinformation vom

Öffentlicher Abendvortrag am 2. März von Prof. Dr. Karsten Danzmann während der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Vor 100 Jahren sagte Albert Einstein in seiner Allgemeinen Relativitätstheorie die Existenz von Gravitationswellen voraus. Jetzt hat ein internationales Team von Physikerinnen und Physikern diese Variationen der Raumzeit zum ersten Mal nachweisen können – unter maßgeblicher Beteiligung von Forschenden aus Hannover. Die Nachricht über diese epochale Entdeckung beherrschte jüngst weltweit die Medien. Wesentliche Komponenten für die Detektoren wurden am Albert-Einstein-Institut Hannover (Kooperation des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik und der Leibniz Universität Hannover) und im Laser Zentrum Hannover e.V. entwickelt.

Jetzt gibt es die einmalige Möglichkeit, aus erster Hand – praktisch als sei man dabei gewesen –, über das Advanced LIGO-Projekt und den Nachweis der Gravitationswellen zu hören. Prof. Dr. Karsten Danzmann, Leiter des Instituts für Gravitationsphysik der Leibniz Universität und Direktor am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, wendet sich an alle, die gern mehr über unseren Kosmos wissen wollen, und berichtet in einem Vortrag über das LIGO-Projekt und die ersten Erfolge, aber auch über den Beginn der LISA Pathfinder Weltraummission, einer Vorläufermission für einen Gravitationswellen­detektor im Weltraum.

Wann? Mittwoch, 2. März 2016, 19.30 Uhr

Wo?  Leibniz Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover,
         Audimax (e415), und Liveübertragung in den Großen Physiksaal (e214)

Web?  http://hannover16.dpg-tagungen.de/programm/abendvortraege.html
Informationen zur Tagung: http://hannover16.dpg-tagungen.de

Der Vortrag gehört zur Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) vom 29. Februar bis 4. März in Hannover. Auf den Frühjahrstagungen der DPG an verschiedenen deutschen Universitäten treffen sich mittlerweile mehr als 10.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland, um über neue Ergebnisse und sich ergebende Fragen der Physik zu diskutieren. Die Tagungen beginnen in diesem Jahr in Hannover und Hamburg, gefolgt von Regensburg und Darmstadt. An der Leibniz Universität Hannover liegt der Schwerpunkt bei Atomen, Molekülen, Quantenoptik und Plasmen. Aus der Quantenoptik stammen viele technologische Entwicklungen, die erfolgreich in den neuen Gravitationswellendetektoren eingesetzt werden. Die Tagung geht aber über diesen Stand hinaus und blickt auf ultrakalte Materie, erste Erfolge mit dem Stellarator Wendelstein 7-X, Greifswald (Vortrag Prof. Thomas Klinger), Moleküle und Entstehung von Leben im Weltraum (Vortrag Prof. Pascale Ehrenfreund) oder Quantum Computing und künstliche Intelligenz (Vortrag Dr. Hartmut Neven), um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Diese Tagungen sind der Schmelztiegel für die nachwachsende Wissenschaftlergeneration. Deswegen ist auch eine Podiumsdiskussion mit dem Thema "Promotion heute – Wozu?" am richtigen Platze, um Orientierung für Masterstudentinnen und -studenten zu geben. Etwa 80 Prozent der Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer stehen am Beginn Ihrer beruflichen Karriere.

Nach vorheriger Akkreditierung unter presse@dpg-physik.de sind Medienvertreterinnen und –vertreter zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist dann kostenfrei.

Hinweis an die Redaktionen

Für weitere Informationen steht Ihnen Tagungsleiter Prof. Eberhard Tiemann, Institut für Quantenoptik der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 3306 oder per E-Mail unter tiemann@iqo.uni-hannover.de gern zur Verfügung.