Phänomenologie als kritische Wissenschaftsreflexion"
Die Phänomenologie lässt sich als die systematische Wissenschaft der sub¬jektiven Er-fahrung und ihrer grundlegenden Strukturen auffassen, wie etwa der In¬tentionalität, Zeitlichkeit, Leiblichkeit oder Intersubjektivität. Ihr kommt damit aber auch die Auf-gabe zu, diese subjektive Erfah¬rung gegen reduktionistische Ansprüche seitens naturalistischer Positionen zu verteidigen. Dennoch ist die heutige Phänomenologie weit mehr als eine Wissenschaft des Bewusstseins, das sie nur als eine Zita¬delle gegen den Naturalismus verteidigt. Als Phänomenologie des verkörperten und ausgedehnten Geistes entwickelt sie vielmehr Alternativen zu gängigen Konzeptionen auf den Gebieten der empirischen Wissenschaften. Dies wird anhand dreier Forschungsgebiete aufgezeigt: (1) den kogni¬tiven Neurowissenschaften; (2) der Theorie sozialer Kognition und (3) der phänomenologi¬schen Psychopathologie.
Referent/Referentin
Prof. Dr. med. Dr. phil. Thomas Fuchs
Veranstalter
Institut für Philosophie
Prof. Dr. Feest und Prof. Dr. Frisch
Termin
21. Mai 201916:15 Uhr - 18:00 Uhr
Ort
Institut für PhilosophieGeb.: 1146
Raum: B313
B313
Im Moore (Hinterhaus) 21
30167 Hannover