16 Sep
16. September 2019
Ein syrisch-deutsches Literaturgespräch

»Weiter schreiben«

Wer in Diktaturen oder autoritären Staaten schreibt, braucht Mut. Autor*innen haben da keine Wahl – sie müssen die Welt schreibend wahrnehmen, um so mit ihr in Beziehung zu treten. Weiter leben heißt für sie: weiter schreiben. Bis es nicht mehr geht, wie bei Rabab Haider. Die Kolumnen der syrischen Autorin waren unbequem, ihre beiden Romane auch; sie handelten von Revolution, Feminismus, Minderheiten. Haider erhielt Schreibverbot, musste schließlich fliehen und lebt jetzt in Deutschland. Hier bekam sie Hilfe, auch als Schriftstellerin: ›weiterschreiben.jetzt‹ hat Annika Reich ihr preisgekröntes Portal genannt, wo Texte von Geflüchteten übersetzt und publiziert werden; es folgen Lesungen mit prominenter Begleitung. So traf Rabab Haider Ulla Lenze, eine hier gut bekannte Autorin mit weitem Blick auf die Welt. Gezeigt hat Lenze den zuletzt im Roman Die endlose Stadt; geschult hat sie ihn bei mehrmonatigen Aufenthalten in Mumbai, Delhi, Istanbul – und Damaskus, Rabab Haiders Heimatstadt vor der Flucht aus Syrien.

In Kooperation mit dem Literaturfest Niedersachen.

Referent/Referentin

Rabab Haider, Ulla Lenze, Annika Reich

Veranstalter

Literarischer Salon

Termin

16. September 2019
20:00 Uhr

Kontakt

Literarischer Salon
Königsworther Platz 1
30167 Hannover
Tel.: 0511/762 82 32
info@literarischer-salon.uni-hannover.de

Ort

14. Stock Conti-Hochhaus
Geb.: 1502
Raum: 14. Etage
Königsworther Platz 1
30167 Hannover
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