18 Nov
18. November 2019
Ein Gespräch mit Historikerin Judith Blume über die Geschichte des Sammelbildalbums

»Wissen und Konsum«

Die Idee entstand Mitte des 19. Jahrhunderts in einem Pariser Warenhaus: Kleine Bilder wurden einem Einkauf beigefügt, um die Kundschaft zu binden; die Bildchen ließen sich zu erzählenden Serien gruppieren und in Alben kleben. Auch Schokoladenhersteller Stollwerck war früh dabei, wenig später Liebig’s Fleischextrakt. Viele Firmen folgten. Sie prägten so quer durch die Gesellschaft das populäre Bildwissen ganzer Generationen und waren Teil der Konstruktion individueller wie kollektiver Identitäten. Denn die Serien umspannten heterogene Themenfelder und ließen sich gut für politische Zwecke nutzen, wie Judith Blume in ihrem Buch Wissen und Konsum anschaulich zeigt. Sie verfolgt die Geschichte der Sammelbildalben von den Anfängen über die NS-Zeit bis in die 1950er Jahre. Mit Salon-Moderator Matthias Vogel erkundet Blume die Ordnung der Alben und wie sich das Wissen über die Welt und die eigene Positionierung darin strukturieren

Referent/Referentin

Judith Blume

Veranstalter

Literarischer Salon

Termin

18. November 2019
20:00 Uhr

Kontakt

Literarischer Salon
Königsworther Platz 1
30167 Hannover
Tel.: 0511/762 82 32
info@literarischer-salon.uni-hannover.de

Ort

14. Stock Conti-Hochhaus
Geb.: 1502
Raum: 14. Etage
Königsworther Platz 1
30167 Hannover
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