13 Jan
13. Januar 2020
Ein Gespräch mit Museumsdirektor und Militärhistoriker Ralf Raths

Panzer!

Linke-Wähler, lange Haare, Heavy-Metal-T-Shirt — so jemand muss natürlich Direktor des Deutschen Panzermuseums Munster werden. Das mit dem Schwermetall passt aber schon: Wer nicht irgendwie von der wuchtigen, archaisch-ikonischen Aura von Panzern fasziniert ist, kann den Job nicht machen. Ralf Raths kann, seit 2013. Wo in Munster vorher  Devotionalien vor dubiosem Hinkniepublikum in Vitrinen verstaubten, räumt Raths auf mit Heldenmythen oder unreflektierter Technik-Idolatrie, kontextualisiert den Panzer als ein »Symbol des 20 Jahrhunderts« (Raths) und spricht von Zwangsarbeit, Vernichtung, Elend. Im Grunde verwandelt er seinen Laden erst in das, was er nie war: ein modernes Museum. Und das macht er so gut, dass die Besucher strömen. Digital macht er es so gut, dass kein anderes deutsches Museum in Social-Media-Kanälen annähernd so erfolgreich ist. Wo man natürlich auch so etwas liest: »Die linke Brut ist leider auch im Panzermuseum angekommen.« Was die so ausbrütet, fragt Salon-Mitarbeiter Joachim Otte.

Referent/Referentin

Ralf Raths

Veranstalter

Literarischer Salon

Termin

13. Januar 2020
20:00 Uhr

Kontakt

Literarischer Salon
Königsworther Platz 1
30167 Hannover
Tel.: 0511/762 82 32
info@literarischer-salon.uni-hannover.de

Ort

14. Stock Conti-Hochhaus
Geb.: 1502
Raum: 14. Etage
Königsworther Platz 1
30167 Hannover
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