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29 Jun
29. Juni 2021
Speaker Series

Politics of Repressions - Strategies and Resistances in Scholarship

Englischsprachige virtuelle 5-teilige Veranstaltung der LUH in Kooperation mit den Universitäten Oldenburg, Bremen, Leuphana Universität Lüneburg und der Georg-August-Universität Göttingen.

Weltweit erleben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Repressionen. Sie werden nicht nur an einer freien Forschung gehindert, oftmals ist auch ihr Leben und das ihrer Familien gefährdet. Minderheiten haben es mitunter schwer, sich in der akademischen Welt zu behaupten. Ein Andersdenken oder die Kritik am eigenen Land können zu institutionellen, lebensbedrohlichen Repressionen führen.

Welche Formen nehmen solche Bedrohungen an? Und wie geht die akademische Welt damit um? Einerseits wird versucht, Kooperationen in Forschung und Lehre auch in Ländern mit autoritären, repressiven und totalitären Regimen aufrechtzuerhalten. Andererseits engagieren sich Hochschulen und Institutionen stark in der Unterstützung verfolgter und von Verfolgung bedrohter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ist dies nicht ein Widerspruch?

Universität Göttingen: Research Diplomacy und individuelle Repressionserfahrung – institutionelle Perspektiven auf ihr Spannungsverhältnis

Die internationale Hochschulzusammenarbeit bindet in die auswärtige Bildungs- und Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland ein. Research Diplomacy als Leitkonzept beschreibt dabei den Versuch, durch Kooperation in Lehre und Forschung Dialog auch dort möglich zu halten, wo andere diplomatische Kanäle sich zu schließen drohen, etwa im Austausch mit autoritären, repressiven und totalitären Regimen.

Parallel engagieren sich deutsche Hochschulen und Einrichtungen der Forschungsförderung stark in der Unterstützung verfolgter oder von Verfolgung bedrohter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – eben jener, die über ihren Einsatz für die Freiheit von Lehre und Forschung zu Opfern jener repressiver Regime werden. Das so umrissene Spannungsverhältnis äußert sich in Spannungen, Brüchen und Vielstimmigkeiten in Außenpolitik, Forschungsförderung und internationaler Hochschulkooperation, die zum Abschluss der SAR Speaker Series „Politics of Repression“ zum Thema werden sollen.

Vertreterinnen und Vertreter von Auswärtigem Amt, Hochschulrektorenkonferenz, DAAD, Alexander von Humboldt-Stiftung und der Georg-August-Universität Göttingen kommen zum Austausch zusammen, kontrastieren institutionelle Perspektiven auf die Thematik und wägen strategische Leitlinien und praktische Handlungsoptionen ab.

Veranstalter

Hochschulbüro für Internationales in Kooperation mit der Universität Oldenburg

Termin

29. Juni 2021
17:00 Uhr - 19:00 Uhr

Kontakt

Manuela Schimmels
Hochschulbüro für Internationales
manuela.schimmels@zuv.uni-hannover.de

Ort

virtuell


Weblink