Nava Ebrahimi: Lesung und Werkstattgespräch (Poetikdozentur Neue Deutsche Literatur 2024/25)
»Es drängt mich«, so Nava Ebrahimi, »Verbindungen herzustellen. Menschen und Dinge auf ungewohnte Weise in Beziehung treten zu lassen. Wenn ich es mir genau überlege, fühle ich mich dazu sogar persönlich verpflichtet.«
Nava Ebrahimi wurde 1978 in Teheran geboren, ist in Köln aufgewachsen und lebt heute in Graz. In ihrem Schreiben umkreist Nava Ebrahimi Fragen nach kulturellen und sprachlichen Identitäten und deren Brüchigkeit, sucht aber immer auch nach dem Verbindenden.
Ob die Fluchtgeschichte eines homosexuellen Tänzers in "Der Cousin", eine Familiengeschichte in ihrem Debütroman "Sechzehn Wörter", die sich erst Stück für Stück wie ein Puzzle zusammensetzt, oder auch der Irak-Iran-Krieg, der in "Das Paradies meines Nachbarn" verhandelt wird – in Nava Ebrahimis Texten geht es stets um drängende Fragen nach Identität, Fremdheit und Verantwortung, aber auch darum, welche Rolle Verschweigen und Erzählen für die Konstruktion von Identitäten spielen.
Über ihr Schreiben allgemein und auch ihren neusten Roman spricht die Autorin und aktuelle hannoversche Poetikdozentin mit Dr. Laura Beck (Deutsches Seminar, Leibniz Universität Hannover).
Studierende der LUH haben freien Eintritt.
Weitere Informationen zur Lesung:
https://www.literaturhaus-hannover.de/veranstaltung/nava-ebrahimi-2
Weitere Informationen zur Dozentur:
https://www.ndl-poetik.de/
Referent/Referentin
Nava Ebrahimi
Veranstalter
- Deutsches Seminar
- Leibniz Universität Hannover
- Literaturhaus Hannover
- Gefördert von der VGH-Stiftung
Termin
03. Juni 202519:00 Uhr - 20:30 Uhr
Kontakt
https://www.literaturhaus-hannover.de/kontaktLiteraturhaus Hannover/Leibniz Universität Hannover
Ort
Literaturhaus HannoverSophienstraße 2
30159 Hannover