Die Stadtsprache Hannovers | Hollywood Memories

Ringvorlesung Citizen Science

11.05.2023, 18:30 Uhr

Neonschild mit der Aufschrift "Hello" in einer Sprechblase Neonschild mit der Aufschrift "Hello" in einer Sprechblase Neonschild mit der Aufschrift "Hello" in einer Sprechblase © Drew Beamer (unsplash.com)

Hochdeutsch: So gut wie sein Ruf?
Das Projekt „Die Stadtsprache Hannovers“

Das (Hoch-)Deutsch in Hannover genießt deutschlandweit (und darüber hinaus) einen besonders guten Ruf. Bislang hat sich jedoch noch niemand die Sprache der Stadt im großen Stil wissenschaftlich angeschaut. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt „Die Stadtsprache Hannovers“ schließt diese Lücke: Wie (hoch-)deutsch spricht Hannover wirklich? Was ist noch übrig von der typischen Sprachform „Hannöversch“? Wie unterscheiden sich junge von älteren Menschen bezüglich ihrer Sprache? Um diese Fragen zu klären, wurden die Bewohnerinnen und Bewohner Hannovers zur Beteiligung aufgerufen – mit großem Erfolg!

Dr. François Conrad ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Germanistische Linguistik: Schwerpunkt Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. In seiner Forschung und Lehre befasst er sich mit Phonetik/Phonologie, Soziolinguistik, Soziophonetik, Sprachvariation, Sprachkontakt und Mehrsprachigkeit sowie Luxemburgistik. Er leitet das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt „Die Stadtsprache Hannovers".


Filme: Erinnerungen fürs Leben
Das Projekt „Hollywood Memories“

Die Figuren und Erzählwelten aus Filmen begleiten viele Menschen durch das ganze Leben – etwa „King Kong“, dessen Geschichte in Remakes immer wieder neu erzählt wird, oder scheinbar unendliche Reihen von „Star Wars“ bis „Indiana Jones“. Das Forschungsprojekt „Hollywood Memories“ geht davon aus, dass die Wiederholung und seriell angelegte Fortsetzung bekannter Stoffe die andauernde Auseinandersetzung mit den in Hollywood geschaffenen Geschichten, Figuren und Erzählwelten fördert und fest im Gedächtnis verankert. Das Projekt erforscht, ob und wie Hollywoodfilme zugleich mit Erinnerungen an Lebensphasen (Kindheit, Jugend, Erwachsensein) verknüpft werden und das Lebensgefühl von Generationen prägen.

Prof. Dr. Kathleen Loock ist Juniorprofessorin für American Studies und Media Studies. Ihre Lehrtätigkeit umfasst US-Amerikanische Populärkultur, Medientheorie, und Amerikanische Literatur- und Kulturgeschichte. Ihre Forschung beschäftigt sich mit Remakes, Sequels und Reboots, Serialität und mit der Rolle, die Erinnerung und kulturelle Wiederholung für die Herausbildung von Identität und das Bilden und Aufrechterhalten von Imagined Communities spielen. Sie leitet die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Forschergruppe „Hollywood Memories“.


Veranstaltungsort

Bielefeldsaal (B305) im Hauptgebäude der Leibniz Universität, Welfengarten 1, 30167 Hannover