Sie arbeiten in der Universität als Expertin oder Experte auch beratend mit unterschiedlichen Menschen, die mit ihren Anliegen und Fragen auf Sie zukommen und wollen diesen Aspekt Ihrer Arbeit professionalisieren?
In dieser Veranstaltung setzen Sie sich im ersten Teil, der in Präsenz stattfindet, damit auseinander, was genau Beratung ist und was sie von anderen Gesprächsformen (bspw. Informations- oder Servicegesprächen) unterscheidet. Sie lernen Standards „guter Beratung“ kennen und reflektieren auf dieser Basis alleine und in Kleingruppen Ihr bisheriges Beratungshandeln, Ihre Zielgruppe(n), Ihr Beratungssetting und auch Ihr Rollen- und Selbstverständnis als Beratende oder Beratender. Auch die Grenzen Ihrer Beratung und ein konstruktiver Umgang damit spielen dabei eine Rolle. Sie erfahren, wie Beratungsgespräche aufgebaut sind und lernen verschiedenen Methoden für die unterschiedlichen Beratungsphasen kennen. In Übungen und Kleingruppenarbeit probieren Sie beispielsweise aktives Zuhören, Paraphrasieren, Visualisieren oder systemisches Fragen aus.
Auch im zweiten Teil der Veranstaltung, der online stattfindet, probieren Sie einen Teil dieser Methoden aus. Außerdem reflektieren Sie mit der Methode der Kollegialen Beratung (nach Kim O. Tietze) Ihre bisherige Beratungspraxis und nehmen insbesondere für schwierige Situationen neue Impulse und Ideen mit.
Themenschwerpunkte:
- Definition und Abgrenzung: Was ist Beratung? Rahmenbedingungen, Handlungsformen und Standards „guter Beratung“
- Ich als Berater/in: Grundhaltung, Rollenverständnis und Grenzen
- Die Phasen eines Beratungsgesprächs – Clearing, Anliegenklärung (Ziel und Kontrakt), Situationsklärung, Arbeitsphase und Ergebnissicherung
- Der Werkzeugkasten: Welche Methoden sind in welchen Phasen hilfreich? (beispielsweise aktives Zuhören, Paraphrasieren, Visualisieren, systemische Fragen, Ergebnissicherung und Transfer)
- Umgang mit (schwierigen) Gesprächssituationen