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Eine Lehrverfassung für die Leibniz Universität Hannover

Eine Lehrverfassung für die Leibniz Universität Hannover

Kern des Selbstverständnisses von Lehre und Studium soll abgebildet werden.

Eine gute Lehrverfassung schafft Strukturen, die verlässlich genug sind, um Orientierung zu bieten, und ausreichend flexibel, um immer mal wieder notwendige Veränderungen zuzulassen. An der Leibniz Universität Hannover (LUH) ist nun ein Prozess angestoßen worden, an dessen Ende im Sommer 2023 eine Lehrverfassung stehen soll. Diese wird künftig den Kern des Selbstverständnisses von Lehre und Studium abbilden. Damit kommt die LUH auch der Auffassung des Wissenschaftsrates nach, der ausdrücklich empfiehlt, Lehrverfassungen an Hochschulen zu etablieren.

Die Gestaltung von Lehre und Studium ist dabei eine Gemeinschaftsaufgabe, an der neben der Senats-AG Gute Lehre auch andere Akteurinnen und Akteure wie der Leibniz Universität IT Services (LUIS), die Zentrale Einrichtung für Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre (ZQS), der E-Learning Service (elsa) als Teil der ZQS sowie die Personalentwicklung im Dezernat 1 beteiligt sind. Bestimmte Strukturen sind bereits im Profilpapier "Gute Lehre" sowie auch in den Leitlinien zur Qualitätssicherung verankert. Zudem gehört die LUH zu den wenigen Hochschulen, die bereits eine Systemakkreditierung von Studiengängen etabliert haben. Die Lehrverfassung soll nun dazu beitragen, vorhandene Ressourcen zu verknüpfen und Teams noch besser miteinander zu vernetzen.

Hinzu kommt, dass die Rahmenbedingungen zurzeit ideal sind, um im Zuge eines beteiligungsorientierten Prozesses Lehre und Studium als Gemeinschaftsaufgabe weiter zu gestalten. So hat der Senat die AG Gute Lehre beauftragt, eine Lehrverfassung als Teil der möglichen Stiftungswerdung der LUH zu entwickeln. Gleichzeitig haben auch Studierende den Wunsch nach stärkerer Beteiligung an den Prozessen zur Verbesserung der Lehre geäußert. Darüber hinaus hat insbesondere Covid-19 die Lehre unter Pandemiebedingungen beeinflusst und in einigen Bereichen wie etwa der Digitalisierung als Katalysator gewirkt. Diese Rahmenbedingungen liefern die Basis dafür, eine Lehrkultur und ein Selbstverständnis gemeinsam mit Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden zu etablieren, zu hinterfragen und beständig weiter zu entwickeln, um so eine Lehre und Studium zukunftsorientiert auszubauen.