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Entwicklungsplattform für Innovative Pflege ist gestartet

Entwicklungsplattform für Innovative Pflege ist gestartet

550.000 € für digitale Transformation der Gesundheitswirtschaft in der Metropolregion

Die kooperative Entwicklung von gesundheitswirtschaftlichen Produkten und Dienstleistungen im Themenfeld Pflege steht im Mittelpunkt einer neuen digitalen Plattform in der Metropolregion, an der auch die Leibniz Universität Hannover (LUH) beteiligt ist. Das Land Niedersachsen fördert das neue Projekt "Entwicklungsplattform Innovative Pflege (InCa4D)" mit rund 361.000 Euro. Für die LUH ist das Institut für Mechatronische Systeme (IMES) der Fakultät für Maschinenbau beteiligt.

"Das Projekt ist ein gutes Beispiel für metropolregionale Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand über die Grenzen der Teilregionen hinaus", erklärt Ulrich Markurth, Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH. Insgesamt sind 20 Projektpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft am Aufbau der Plattform beteiligt. Für den Herbst seien erste Workshops vereinbart, um Themen auszuloten und Ideen für konkrete Projekte zu sammeln, sagt Dr.-Ing. Mark Wielitzka, der das Vorhaben am IMES koordiniert.

Insbesondere die im Bereich der Pflege zukünftig noch weiter zunehmende Mensch-Technik-Interaktion soll in dieser Plattform mit den betroffenen Akteuren konzipiert, erprobt und evaluiert werden. Von zentraler Bedeutung sind dabei "Living Labs" in verschiedenen Einrichtungen (Stationen in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern/Wohneinrichtungen für Pflegebedürftige etc.), in denen Entwicklungen aus den Hochschulen praktisch erprobt und auf die Bedürfnisse vor Ort angepasst werden. Hiermit soll ein wichtiger Beitrag zur regionalen medizinischen Versorgungssituation geleistet werden.

Die starken Partner der Metropolregion aus Wissenschaft, Wirtschaft, Versorgung, öffentlicher Hand und Gesellschaft haben im Bereich Gesundheit und LifeScience mit herausragenden Forschungs- und Versorgungseinrichtungen, die selbst schon einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor darstellen, optimale Voraussetzungen. Weitere Potenziale von "InCa4D" bestehen im Bereich der Ausgründungen durch Absolventinnen und Absolventen, die als Ziel eine höhere Wertschöpfung erbringen sollen. Zentraler Ansatz der Entwicklungsplattform ist die intensive Einbeziehung der Pflegekräfte und Pflegeeinrichtungen, damit bedarfsorientierte Entwicklungen im Fokus stehen. Weitere Partner sind herzlich willkommen, sich für die Zukunft der Pflege einzubringen.

Die Projektpartner:

Arbeiterwohlfahrt-Bezirksverband Braunschweig e. V., Medifox GmbH, Universität Hildesheim, Technische Universität Clausthal, Leibniz Universität Hannover, Johanniter LV Nds / Bremen, Städtisches Klinikum Braunschweig GmbH, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Verein Wirtschaft i. d. Metropolregion, Verein Wissenschaft, silverLabs Goslar, Otto Bock HealthCare Deutschland GmbH, skbs.digital GmbH, myhilda.co, Bettina Harms GmbH, Franz-Josef Reinhold GmbH rplus Krankentransport, BBG Senioren Residenz GmbH, DRK-Kreisverband Wolfsburg e.V., FORWARDttc, Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik