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Ausgezeichnete Grundlagenforschung erfolgreich in die Anwendung bringen

Ausgezeichnete Grundlagenforschung erfolgreich in die Anwendung bringen

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Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt Transferprojekte in einmaligem Umfang

Im Sonderforschungsbereich 871 „Regeneration komplexer Investitionsgüter“ haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover seit 2010 erfolgreich erforscht, wie komplexe Bauteile, wie etwa Flugzeugturbinen, effizient und ressourcenschonend erhalten und repariert und so Betriebskosten gesenkt werden können.

Nach drei Förderperioden ist der Sonderforschungsbereich 871 im Juni 2022 erfolgreich beendet worden. Um die vielversprechenden grundlagenwissenschaftlichen Ergebnisse erfolgreich in die Anwendung zu bringen, hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jetzt 15 Transferprojekte bewilligt. Dafür stehen ab dem 1. Januar 2023 knapp sieben Millionen Euro für Laufzeiten von zwei bis vier Jahren zur Verfügung. In Transferprojekten kooperieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Partnern aus der Industrie und bearbeiten ein gemeinsames, praxisnahes Arbeitsprogramm. Eine Förderung von Transferprojekten in diesem Umfang ist der DFG zufolge bislang einmalig.

Der Sprecher des Sonderforschungsbereichs, Prof. Dr.-Ing. Jörg Seume, erklärt dazu: „Die Wirtschaft zeigt großes Interesse an den Ergebnissen unserer Forschung. Wir freuen uns, dass die DFG das Anwendungspotenzial bestätigt und uns mit den Transferprojekten die Möglichkeit gibt, zusammen mit Industriepartnern aus der Region die nächsten Schritte in Richtung Anwendung zu gehen.“   

Beispielsweise sollen in den Transferprojekten die bisher erlangten Ergebnisse zur schonenden Demontage von verfestigten Schraubverbindungen vertieft werden. Konventionelle Demontagemethoden können zu Beschädigungen führen, welche eine aufwändige Reparatur erfordern. Mit einem Anwendungspartner werden die Forschenden nun Prozesse entwickeln, wie die bei der Demontage auftretenden Drehmomente durch eine auf den Nutzungszustand angepasste Einbringung von Vibrationen reduziert werden können, um ein ressourcenschonendes und defektfreies Lösen der Schraubverbindung zu ermöglichen.

 

Hinweis an die Redaktion:

Für weitere Informationen steht Ihnen Prof. Dr.-Ing. Jörg Seume, Institut für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik und Sprecher des Sonderforschungsbereichs 871, unter Telefon +49 511 762-2733 oder per E-Mail unter seume@tfd.uni-hannover.de gern zur Verfügung.