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Deutsches Internet-Institut: Leibniz Universität startet in die nächste Auswahlrunde des BMBF

Deutsches Internet-Institut: Leibniz Universität startet in die nächste Auswahlrunde des BMBF

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L3S erarbeitet Konzept

Wie wird der digitale Wandel Gesellschaft, Politik und Wirtschaft verändern? Antworten soll bald das Deutsche Internet-Institut liefern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat im September 2015 den Startschuss für den Aufbau des neuen Instituts gegeben und mittels einer hochrangig besetzten Experten-Jury jetzt fünf Konsortien - darunter auch die Leibniz Universität Hannover - für die nächste Runde ausgewählt, in der ein detailliertes Konzept erarbeitet werden soll.

Das neue Institut soll einen Kristallisationspunkt bilden und wichtige Institutionen und Disziplinen bündeln für alle Fragen im Kontext des Internet, der Internettechnologien und der Digitalisierung - um daraus gleichermaßen für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und die allgemeine Öffentlichkeit Handlungsoptionen abzuleiten.

"Wir freuen uns sehr, dass der vom Forschungszentrum L3S der Leibniz Universität koordinierte Antrag erfolgreich war und wir nun eingeladen sind, einen Vollantrag auszuarbeiten", sagen die Projektkoordinatoren Prof. Wolfgang Nejdl und Prof. Nikolaus Forgó vom Forschungszentrum L3S.

Wie können wir in einer Zeit von Big Data unsere persönlichen Daten schützen? Und wie können Bürger die schier unbegrenzten Möglichkeiten des Internets nutzen, um die Demokratie mitzugestalten? Mit diesen Fragen zur Digitalisierung soll sich das Deutsche Internet-Institut beschäftigen und Impulsgeber sein für Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft. Gefragt seien, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka bereits vor knapp zehn Monaten zum Startschuss des Projekts, "Lösungsansätze, wie Deutschland die Chancen der Digitalisierung optimal nutzen kann."

In der nächsten Auswahlrunde im Frühjahr 2017 soll eines der fünf Konzepte ausgewählt und umgesetzt werden. Für den Aufbau des Deutschen Internet-Instituts stehen in den ersten fünf Jahren bis zu 50 Millionen Euro bereit.

Die Entscheidung für die Einrichtung des Internet-Instituts geht zurück auf den Koalitionsvertrag und die Digitale Agenda 2014-2017 der Bundesregierung. Dort heißt es: "Ein öffentlich finanziertes Forschungsinstitut wird in einem interdisziplinären Ansatz die ethischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und partizipativen Aspekte von Internet und Digitalisierung erforschen. Dabei gilt es, die bestehenden Potenziale der deutschen Forschungslandschaft einzubinden und zu fokussieren."

Hinweis an die Redaktionen

Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing und Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 5342 oder per E-Mail unter kommunikation@uni-hannover.de gern zur Verfügung.