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Für mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft: „roboterfabrik“ als „Ausgezeichneter Ort“ 2018 prämiert

Für mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft: „roboterfabrik“ als „Ausgezeichneter Ort“ 2018 prämiert

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Three robot figurines on a table Three robot figurines on a table Three robot figurines on a table
© Daniel Vogl / LUH
Photo: Daniel Vogl / LUH

Die „roboterfabrik“ der LUH ist einer von 100 ausgezeichneten Orten

Das Projekt roboterfabrik der Leibniz Universität Hannover, gefördert von der Region Hannover, zählt zu den 100 innovativen Preisträgern des Wettbewerbs "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" 2018. Zum Jahresmotto "Welten verbinden - Zusammenhalt stärken" zeigt das Projekt, wie durch Experimentierfreude, Neugier und Mut zum Umdenken zukunftsweisende Innovationen im Bereich Bildung in der Robotik entstehen können. Die Initiative "Deutschland - Land der Ideen" und die Deutsche Bank richten den Innovationswettbewerb seit 13 Jahren gemeinsam aus.

Eine unabhängige Jury wählte die "roboterfabrik" unter knapp 1.500 eingereichten Bewerbungen aus. Mit der "roboterfabrik" haben die Leibniz Universität Hannover und die Region Hannover ein gemeinsames Leuchtturmprojekt gestartet, das der kommenden Generation der "Robonatives" ein durchgängiges Ausbildungsangebot bietet und den Standort Hannover attraktiv für Studierende und Unternehmen macht. Neue, sichere und einfach programmierbare Robotersysteme werden immer weitere Verbreitung finden und erfordern eine entsprechend breite Ausbildung. Innovative Lehrkonzepte sollen dabei nicht nur der technischen Ausbildung, sondern auch dem Erwerb von "Soft Skills" dienen. Es ist der Start in eine Zukunft, in der Leibniz Universität und Region Hannover "Robonatives" unter idealen Bedingungen ausbilden. Die am Projekt beteiligten Institute der Leibniz Universität sind das Institut für Regelungstechnik und das Institut für Mechatronische Systeme. Mit dem Roberta RegioZentrum Hannover werden zudem junge Menschen frühzeitig an das Thema herangeführt.

Das Konzept der "roboterfabrik" richtet sich an Schülerinnen und Schüler allgemein- und berufsbildender Schulen sowie an Auszubildende und Studierende als zukünftige Facharbeiter/innen oder Ingenieurinnen. Es dient auch der gezielten Nachwuchsförderung in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Im Studium beschäftigen sich Studierende beispielsweise eine Woche lang mit komplexen Aufgabenstellungen, überlegen sich Lösungsstrategien, programmieren und entwerfen eigene Robotergreifer. Ähnlich sollen auch Schülerinnen und Schüler an das Thema Robotik herangeführt werden: In einem Mix aus Vermittlung von theoretischen Grundlagen und praktischer Anwendung lernen sie von Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität den Umgang, die Möglichkeiten aber auch die Grenzen der Systeme kennen.

Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover, hebt den Leuchtturm-Charakter der "roboterfabrik" hervor: "Dieses Projekt ist bundesweit einmalig und entwickelt Strahlkraft weit über die Grenzen der Region Hannover hinaus. Mit der ''roboterfabrik'' wird es uns gelingen, den Nachwuchs fit für die Zukunft zu machen. Das ist die Grundlage für eine starke Wirtschaftsregion Hannover."

Zusammenhalt als Mehrwert für alle

Harald Eisenach, Sprecher der Regionalen Geschäftsleitung Ost / Leiter Firmenkunden Region Ost der Deutschen Bank, gratuliert den Preisträgern: "Wir leben in bewegten Zeiten. Manche sagen sogar: Unsere Gesellschaft driftet auseinander. Verliert also die Idee der großen Gemeinschaft an Kraft? Unsere 100 Preisträger kommen zu einem anderen Ergebnis. Ihre ausgezeichneten Ideen belegen eindrucksvoll: Wir sind ein sehr innovatives Land. Und wir halten zusammen - trotz aller Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt."

Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), erkennt vor allem an, wie sehr die Gesellschaft von denen profitiert, die vorbildhaft vorangehen: "Eine Gesellschaft braucht Zusammenhalt und Chancen für die Teilhabe seiner Bürgerinnen und Bürger. Sonst ist sie kein lebenswerter Ort. Die ''Ausgezeichneten Orte'' sind in diesem Jahr Leuchttürme für Gemeinsinn. Die Preisträger verbinden dank ihrer innovativen Ideen Welten - Jung mit Alt, Starke mit Schwachen, Stadt mit Land, Sozialprojekte mit Hightech. Sie beweisen, dass es uns allen Mehrwert bringt, wenn mutige Ideen gefördert und geteilt werden. Ihre 100 Innovationen machen die Gesellschaft ein Stück besser."

Innovationen bekommen eine Bühne

Die 100 Preisträger erwartet ein Wettbewerbsjahr voller Höhepunkte und professioneller Unterstützung: Ab September werden die Preisträger in den Staatskanzleien ihrer Bundesländer empfangen. "Deutschland - Land der Ideen" und die Deutsche Bank lassen die Preisträger von ihrem Netzwerk profitieren. Sie werden zu exklusiven Veranstaltungen eingeladen, dürfen mit dem Gütesiegel "Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen" für sich werben und so neue Kunden, Partner, Sponsoren oder Mitglieder gewinnen. Wie im Vorjahr können sich Preisträger im Rahmen des Deutsche Bank "Made for Good"-Chancenprogramms von Experten und in Seminaren beraten lassen.

Engagierte Partner: "Deutschland - Land der Ideen" und die Deutsche Bank

"Deutschland - Land der Ideen" ist die gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den BDI. Die Deutsche Bank ist seit 2006 Partner und Nationaler Förderer des Wettbewerbs "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen". Ziel ist es, Innovationen aus Deutschland im In- und Ausland sichtbar zu machen und die Leistungskraft und Zukunftsfähigkeit des Standorts zu stärken.

Weitere Informationen zur Roboterfabrik unter:

https://www.roboterfabrik.uni-hannover.de

Hinweis an die Redaktion:

Für weitere Informationen steht Ihnen Dr.-Ing. Torsten Lilge, Institut für Regelungstechnik der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 4515 oder per E-Mail unter lilge@irt.uni-hannover.de gern zur Verfügung.