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PreMoot Hannover feiert zehnjähriges Jubiläum

PreMoot Hannover feiert zehnjähriges Jubiläum

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250 internationale Studierende beim größten Jura-Wettbewerb zu Gast

Zahlreiche Nachwuchsjuristinnen und -juristen von 30 Universitäten aus neun Nationen treffen sich auf Einladung des Instituts für Prozess- und Anwaltsrecht (IPA) der Leibniz Universität Hannover zum 10. Hanover PreMoot vom 11. bis 13. Februar in Hannover (Conti-Campus, Königsworther Platz 1, 30167 Hannover). Der PreMoot dient der Vorbereitung auf die mündlichen Verhandlungen des Willem C. Vis Moot in Wien und Hong Kong. Der Willem C. Vis Moot ist der größte Wettbewerb für Jura-Studierende aus der ganzen Welt. Mehr als 300 Teams in Wien und mehr als 100 Teams in Hong Kong treffen sich vor Ostern, um einen fiktiven Fall auf dem Gebiet des Internationalen Handelsrechts zu verhandeln. Der Hanover PreMoot entstand 2007 aus einer Studierendeninitiative. Heute ist er der größte PreMoot in Deutschland und feiert sein zehnjähriges Jubiläum.

Die Bild- und Fernsehberichterstattung ist von der PreMoot Konferenz (Donnerstag, 11. Februar 2016, von 15 bis 19 Uhr, Conti Campus, Königsworther Platz 1, Hörsaalwürfel) und von einem Pleading (Freitag und Sonnabend von 9 Uhr bis 18 Uhr, Conti-Campus) jederzeit möglich. Für die Berichterstattung von einem Pleading bitten wir jedoch um eine kurze Anmeldung am Helpdesk in der 14. Etage des Hochhauses, Königsworther Platz 1.

Die Studierenden schlüpfen bei dem Wettbewerb in die Rolle der Counsel (Rechtsanwälte), die in diesem Jahr die fiktiven Firmen Kaihari Waina Ltd aus Equatoriana und Vino Veritas Ltd aus Mediterraneo vertreten. Der Fall wird nach den Regeln der VIAC (Vienna International Arbitral Centre) verhandelt. Erfahrene Praktiker leiten die Verhandlungen in Wien und Hong Kong sowie in Hannover als Schiedsrichter und beurteilen die Leistung der Studierenden. In der Sache geht es um die Frage, ob Vino Veritas dazu verpflichtet ist, Kaihari Waina alle Schäden zu ersetzen, die dieser durch Lieferung einer geringeren Menge an Wein, als Kaihari bestellt hatte und zugesichert worden war, entstanden sind. Vino Veritas rechtfertigt die begrenzte Lieferung mit einer außergewöhnlich schlechten Weinernte. Dahingegen ist Kaihari überzeugt, dass Vino Veritas‘ Lieferung an Kaiharis größten Konkurrenten SuperWines dazu geführt hat, dass die bestellte Menge an Wein nicht geliefert werden konnte. Materiell-rechtlich findet auf den Fall das CISG (United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods) als internationales Einheitsrecht Anwendung.

Der Hannover PreMoot beginnt Donnerstagnachmittag (11. Februar) mit der international besetzten 5. PreMoot Konferenz zu dem Thema „The Discovery of Arbitration, CISG and Wine“. Als Sprecher konnten u.a. Dr. Nikolaus Pitkowitz, Vize-Präsident der VIAC (Vienna International Arbitral Centres), Rechtsanwalt beim Bundesgerichtshof Professor Hilmar Raeschke-Kessler, LL.M. (Chicago), der an der Erstellung bedeutender Regelwerke der Schiedsgerichtsbarkeit beteiligt war (zum Beispiel der dieses Jahr besonders relevanten ‚IBA – Rules on the Taking of Evidence‘), Dr. Anke Sessler, Skadden, Arps (Frankfurt), Dr. Nils Schmidt-Ahrendts, der von der JUVE als „Shooting Star“ der deutschen Schiedsgerichtsbarkeits-Szene gehandelt wird, und Dr. Frank Spohnheimer, akademischer Rat an der Fernuniversität Hagen, gewonnen werden.

Das Institut für Prozess- und Anwaltsrecht bündelt die Aktivitäten der Juristischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover auf dem Gebiet des Prozess- und Anwaltsrechts. Es betreut u.a. das hannoversche Willem C. Vis Moot Team (http://www.jura.uni-hannover.de/ipa).

Hinweis an die Redaktionen

Für weitere Informationen stehen Ihnen Prof. Christian Wolf, Nassim Eslami und Lissa Gerking unter Telefon +49 511 762-8268 oder -8146 sowie per E-Mail unter wolf@jura.uni-hannover.de, nassim.eslami@jura.uni-hannover.de oder lissa.gerking@jura.uni-hannover.de gern zur Verfügung.