SP2-124W Arbeitsfähigkeit und das „Haus der Arbeitsfähigkeit“
Ein Ziel betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) und von betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) ist es, den Beschäftigten ein „Mehr“ an Gesundheit zu ermöglichen, indem Arbeitsbedingungen belastungsarm bzw. ressourcenfördernd gestaltet und die Beschäftigten in ihrer individuellen Gesund- heitskompetenz gestärkt werden. Doch was ist Gesundheit? Gesundheit bleibt eher ein ideales Ziel, das zudem nicht völlig kongruent zur Arbeitswelt ist, in der (chronisch) Kranke durchaus für sich und ihre Umwelt zufriedenstellend und erfüllend arbeiten können. Der von Ilmarinen geprägte Begriff der Arbeitsfähigkeit antizipiert dieses Phänomen, indem die individuelle Leistungsfähigkeit in Bezug zu den externen (betrieblichen) Anforderungen gesetzt wird. Ziel betrieblicher Gesundheitsaktivitäten ist es, beides stetig auszubalancieren. Wichtige Einflussfaktoren auf diese Balance werden zum „Haus der Arbeitsfähigkeit“ zusammengeführt. Dieses Modell ermöglicht es, nicht nur Wirkfaktoren von Arbeitsfähigkeit zu operationalisieren, sondern kann als Strukturierungshilfe sämtlicher BGF und BGM Aktivitäten eingesetzt werden. Es schärft den Blick jenseits der sonst typischen Unterscheidungen von Verhalten- und Verhältnisprävention für eine betriebliche Systemprävention.
Speaker
Dr. Christiane Perschke-Hartmann
Organiser
Institut für interdisziplinäre Arbeitswissenschaft
Date
02. December 2019 03. December 201909:00 o'clock - 17:00 o'clock
Deadline
25. November 2019Public contact
Anett SeidenstickerInstitut für interdisziplinäre Arbeitswissenschaft
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30159 Hannover
Tel.: +49 511 762 4846
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