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Aus der Forschung in die Praxis: Plantix gewinnt den CeBIT Innovation Award 2017

Aus der Forschung in die Praxis: Plantix gewinnt den CeBIT Innovation Award 2017

Erfolgreiche Ausgründung aus dem Institut für Bodenkunde

Eine gelungene Kombination aus einfacher Anwendung, Deep Learning und Bilderkennung, mit großartigem Potenzial und überzeugendem Zukunftsszenarium – so lautete das Fazit der Jury bei der Vergabe des CeBIT Innovation Award 2017 an die Entwickler der Smartphone-App Plantix zur Erkennung von Pflanzenschäden. Plantix wurde von der Firma PEAT entwickelt, einer Ausgründung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Institut für Bodenkunde an der Leibniz Universität Hannover.

Prof. Dr. Gesche Joost, Vorsitzende der Fachjury, hob hervor, dass zum einen die Idee überzeugte, Pflanzenschädlinge und Pflanzenkrankheiten ohne Expertenwissen feststellen zu können. Ausschlaggebend war aber auch, dass diese Anwendung „wirklich funktioniert“.  Die Anwendungsmöglichkeiten der datenbankbasierten Software reichen von großflächigen Kartierungen von Anbauten per Drohne über das Monitoring von Gewächshäusern bis zur mobilen Nutzpflanzen-Diagnose. Besonders Kleinbauern in entlegenen Weltregionen haben mit dieser App ein wirkungsvolles Tool zur Hand, um Ernteausfälle reduzieren zu können.

Der CeBIT Innovation Award richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Abschluss nicht länger als fünf Jahre zurückliegt. Im Mittelpunkt der Einreichungen stehen die Digitalisierung, die Anwendbarkeit und die Story dahinter. Oliver Frese, Mitglied der Jury und des Vorstandes der Deutschen Messe AG in Hannover, weist auf das Potenzial der Startups aus Universitäten hin, „man weiß nie, welchen zukünftigen ‎Giganten man vor sich hat“.

Im Wettbewerb zum CeBIT Innovation Award 2017 kürte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Messe AG (DMAG) bereits zum fünften Mal herausragende Innovationen für größtmögliche Benutzerfreundlichkeit und intuitive Interaktion mit IT-Systemen. Der Preis ist mit insgesamt 100.000 Euro dotiert.