Große Erfolge, große Ziele

Leibniz Universität Hannover begrüßt online das Jahr 2023

„2022 war ein außergewöhnliches, ereignis- und arbeitsreiches Jahr.“ So fasst Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der Leibniz Universität Hannover (LUH), die zurückliegenden Monate zusammen. In seiner traditionellen Neujahrsrede gibt er einen Rückblick und hebt die Themen hervor, die im kommenden Jahr für die LUH wichtig werden. Die Video-Ansprache ist unter www.uni-hannover.de/neujahr veröffentlicht. Ergänzt wird sie von der Vorstellung der im vergangenen Jahr neu berufenen Professorinnen und Professoren sowie einem fotografischen Jahresrückblick.

„Der 24. Februar 2022, der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine, ist uns allen als furchtbarer Tag in Erinnerung. Der fortdauernde Krieg ist eine nicht endende Katastrophe nicht nur für Europa, sondern für die ganze Welt“, sagt Epping und betont: „Unsere Solidarität gilt vor allem der gesamten ukrainischen Bevölkerung und unseren hochschulischen Partnerinnen und Partnern. Unsere Solidarität gilt auch den kritischen Geistern in Russland, die es wagen, den Angriffskrieg zu verurteilen, wissend, welche Repressalien sie dafür im eigenen Land erwarten.“ Die LUH hat im Februar sämtliche institutionellen Aktivitäten mit Russland eingestellt.

Negierung der Bedeutung der Wissenschaft

Eine Folge des russischen Angriffskriegs ist die Energiekrise, die auch die LUH hart trifft. „Unsere Universität hat sich in den letzten Jahren als eine auch international beachtete, forschungs- und lehrstarke Einrichtung positioniert. Mit dem Erfolg sind auch unsere Energiekosten drastisch gestiegen, ohne dass sich an unserer Grundfinanzierung etwas geändert hat“, so Epping. „Das ist eine Negierung der Bedeutung der Wissenschaft für unsere Gesellschaft, für unser Land“, sagt der LUH-Präsident.

Auch in den aktuellen schwierigen Rahmenbedingungen kann Epping auf Erfolge im zurückliegenden Jahr blicken: allen voran in der Forschung sieben neue ERC Grants für LUH-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler sowie die erstmalige Bewilligung einer Alexander von Humboldt-Professur für die Universität. In der Lehre ist ein beteiligungsorientierter Prozess für die Entwicklung einer Lehrverfassung gestartet. „Es ist unser Bestreben, die Lehre als Markenkern unserer Universität fortzuentwickeln“, so Epping.

Ausblick auf 2023

Institutionell ist die LUH auf dem Weg zur Stiftungsuniversität: Der Senat hat im Juli 2022 mit großer Mehrheit entschieden, bei der Landesregierung den Antrag zu stellen für die Überführung der Universität in die Trägerschaft einer rechtsfähigen Stiftung öffentlichen Rechts. „Die Zustimmung der Landesregierung vorausgesetzt, gehen wir davon aus, dass die LUH im Laufe des Jahres in die Stiftungsträgerschaft überführt werden kann“, blickt Epping voraus.

Parallel geht die LUH den Weg der Antragstellung im Rahmen der kommenden Exzellenzstrategie: „Ein besonderes Anliegen der Hochschulleitung ist es, alle Kolleginnen und Kollegen, die in diesen Wettbewerb gehen wollen, bestmöglich zu unterstützen“, sagt Epping und hebt hervor: „Der vor uns liegende Wettbewerb wird nicht einfach und er wird uns fordern. Aber ich bin sehr zuversichtlich. Das liegt daran, dass ich in allen Bereichen eine ausgeprägt hohe Begeisterungs- und Teamfähigkeit sowie Leistungsbereitschaft wahrnehme.“