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Internationalisierung an afrikanischen Universitäten: LUH und JKUAT organisieren DIES-Workshop in Kenia

Internationalisierung an afrikanischen Universitäten: LUH und JKUAT organisieren DIES-Workshop in Kenia

© Mr. Jim Maina (JKUAT)

Vom 16. bis zum 20. September 2019 fand an der Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology (JKUAT) der 2. Workshop des DIES Trainingskurses „Management of Internationalisation“ statt, der gemeinsam von der Leibniz Universität Hannover, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Hochschulrektorenkonferenz organisiert wird. Ziel des Trainingskurses ist es, Universitätspersonal darin zu schulen, Prozesse und Aufgaben der Internationalisierung im Bereich der Hochschulbildung zu steuern.

Prof. Chacha Nyaigoti-Chacha, Vorsitzender der Commission for University Education (CUE), fordert afrikanische Universitäten auf, ihre existierenden Internationalisierungsstrategien zu überdenken, um anreizbasiertere Strategien zu entwickeln, die, wie er sagt, mehr Studierende anziehen würden und die akademische Welt über den nationalen Geltungsbereich hinaus diversifizieren.

Er gibt an, dass die Zahlen der internationalen Studierenden an afrikanischen Universitäten trotz der Existenz zahlreicher Strategien, Internationalisierungsrahmen und -programmen noch immer gering bleiben. Dies liege unter anderem an den unterdurchschnittlichen akademischen Programmen, dem Hilfsnetz und den weniger anreizvollen Strategien.

„Afrikanische Universitäten sollten sich für einen Auftrieb in der Internationalisierung auf die Schlüsselbereiche der akademischen Programme, Hilfsnetze, Strategien und wissenschaftlichen MitarbeiterInnen fokussieren“, so Pro. Nyaigoti.

Der CUE Vorsitzende hielt am Montag, den 16. September 2019, einen Vortrag im Sino-Africa Joint Research Centre an der Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology (JKUAT) im Rahmen des afrikanischen regionalen DIES Workshops „Management of Internationalisation“.

Prof. Victoria Wambui Ngumi, Vizepräsidentin der JKUAT, erläutert, dass der aktuelle Bedarf nach einzigartigen Arbeitskräften aus einer dynamischen Welt nur durch eine globalisierte und liberalisierte Wirtschaft sowie durch die Entwicklung einer Wissensgesellschaft abzuleiten sei.Prof. Ngumi weist darauf hin, dass das Pan African University Institute for Basic Sciences, Technology and Innovation (PAUSTI) der JKUAT sowie regionale Programme, wie z. B. der M. Sc. in Research Methods, eine elementare Rolle in der Internationalisierung der Universität spielen. Zurzeit repräsentieren die Studierenden am PAUSTI 36 afrikanische Länder.Zahlreiche Verpflichtungen und Handlungspläne seien aus dem Alumni and International Office (ALISO) der JKUAT hervorgegangen, die die globale Sichtbarkeit, die Immatrikulation internationaler Studierender sowie den Austausch der Fakultäten und MitarbeiterInnen mit anderen Ländern vergrößert haben. „JKUAT etablierte das Alumni and International Office (ALISO), um die internationalen Studierenden und MiterarbeiterInnen zu unterstützen. Die Universität hat außerdem eine Internationalisierungsstrategie entwickelt, die den Weg ihrer Internationalisierung steuert. Ich freue mich, dass ALISO in Programmen involviert ist, die ihm die Möglichkeit geben, neue Kenntnisse und Fertigkeiten zu erlernen, die unsere Internationalisierungsagenda unterstützen“, sagte Prof. Ngumi.Dr. Eusebius Juma, Generaldirektor der Kenya National Qualification Authority, fordert afrikanische Studierende auf, ins Ausland zu reisen, um ihr Studium zu erweitern und um die Bildungsniveaus der Länder zu verstehen und einen Regress in der Bildung über einen renommierten Status zu umgehen.„Wenn man ins Ausland reist, um einem Bachelorabschluss nachzugehen, ohne dabei mindestens den Numerus Clausus von C+ zu erreichen, wird der Abschluss in Kenia ungültig“, erklärt Dr. Juma. Dr. Marcus Hoppe, stellvertretender Leiter des Hochschulbüros für Internationales der Leibniz Universität Hannover (LUH), erläutert, dass Internationalisierung von Universitäten ein langsamer und kontinuierlicher Prozess ist, der unter anderem von Faktoren wie einem multilingualen Campus oder Sprachlerneinrichtungen bestimmt ist.Margaret Kirai, stellvertretende Leiterin der Außenstelle Nairobi des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), lobte JKUAT und LUH für die Organisation des regionalen Workshops, der, wie sie sagt, ein Katalysator zur Internationalisierung ist.Der regionale Workshop über Internationalisierung wird gemeinsam organisiert von JKUAT, DAAD und LUH im Rahmen des Programms Dialogue on Innovative Higher Education Strategies (DIES).


Quelle:

http://www.jkuat.ac.ke/cue-chairman-urges-african-universities-to-review-internationalization-policies/


Weiterführende Informationen zum DIES Trainingskurs:
https://www.uni-hannover.de/de/universitaet/internationales/dies/