Dank der Unterstützung durch die VolkswagenStiftung findet derzeit eine Konferenz zum Thema “Science Diplomacy: Approaches, Notions, and Objectives” statt, bei der viele deutsche und internationale Expertinnen und Experten zu Gast in Hannover sind. Bei der von Stefan Laffin und Jonathan Voges vom Fachgebiet Zeitgeschichte des Historischen Seminars ausgerichteten Veranstaltung tauschen sich Praktikerinnen und Praktiker der Wissenschaftsdiplomatie mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus, um gegenseitige Einblicke in die Anforderungen und den Alltag von Wissenschaftsdiplomatie zu gewinnen. Angehörige von Botschaften, Stiftungen und den United Nations – unter anderem der deutsche Botschafter in Österreich, Vito Cecere – diskutieren mit Forschenden in Roundtables und anderen Formaten zum Thema. Die Tagung läuft noch bis Freitag, 24. November, auf dem Conti-Campus am Königsworther Platz.
Ereignisse wie der russische Krieg gegen die Ukraine, die zunehmend angespannten Beziehungen zu Staaten wie China oder die globale Klimakrise haben in jüngster Zeit Rufe nach einer stärkeren Ausrichtung der Wissenschaftsdiplomatie und einer Neudefinition der Ziele der Wissenschaftsdiplomatie immer lauter werden lassen. Dementsprechend haben die mit Wissenschaftsdiplomatie befassten deutschen Institutionen ihre Strategien neu formuliert, um den anstehenden Herausforderungen zu begegnen.
In der Veranstaltung soll die gegenwärtig geführte Diskussion mit einem tieferen historischen Verständnis der Ideen und Ziele, die Wissenschaftsdiplomatie zugrunde liegen, unterfüttert werden. Die Tagung will das nach wie vor im Entstehen begriffene Feld der Wissenschaftsdiplomatie skizzieren und theoretisch-methodologische und empirische Forschungsbeiträge umfassend diskutieren.
Kontakt:
Stefan Laffin, E-Mail stefan.laffin@hist.uni-hannover.de
Dr. Jonathan Voges, E-Mail jonathan.voges@hist.uni-hannover.de
