Niedersachsen hat einen neuen Hochschulentwicklungsvertrag. Unter Federführung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) garantiert das Land den 20 unterzeichnenden staatlichen Hochschulen – darunter die Leibniz Universität Hannover (LUH) – finanzielle Planungssicherheit bis Ende 2029 und stärkt deren Autonomie. Der Vertrag löst die Vereinbarung von 2013 ab, die zwischenzeitlich zweimal fortgeschrieben worden war. Er gliedert sich in fünf Kapitel, von der Sicherstellung der Fachkräfteentwicklung über die Förderung von Forschung und Transfer bis hin zur Verbesserung der Hochschulorganisation und der finanziellen Entwicklung.
Vereinbart wurde eine Kostenübernahme für künftige Tarif- und Besoldungssteigerungen während der Vertragslaufzeit sowie die Stabilisierung der Grundfinanzierung, also die konstante Kompensation beispielsweise von Gehältern, Energiekosten und Sachmitteln. Zudem greift die Einigung aktuelle gesellschaftliche Veränderungen und Herausforderungen wie die demografische und technologische Entwicklung und den Klimawandel auf. So stellt das Land unter anderem Mittel für die energetische Sanierung von Hochschulgebäuden bereit. Die Hochschulen können künftig leichter in eigener Verantwortung ihre Lehrangebote weiterentwickeln und neue Studiengänge aufbauen. Auch bei der Berufung von Professorinnen und Professoren erhalten sie mehr Freiheiten.
Weitere Informationen in der Pressemitteilung des MWK
