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Sonderforschungsbereich zur Blechmassivumformung verlängert

Sonderforschungsbereich zur Blechmassivumformung verlängert

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Transregio für weitere vier Jahre

Der Sonderforschungsbereich (SFB)/Transregio 73 „Blechmassivumformung“ in Zusammenarbeit mit zwei weiteren Universitäten wird mit rund zehn Millionen Euro für weitere vier Jahre gefördert. Im SFB/Transregio erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz Universität gemeinsam mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg als Sprecherhochschule und der Technischen Universität Dortmund, wie sich die Funktionalität und Komplexität von Blechbauteilen steigern lässt. Transregios sind von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte standortübergreifende Forschungsprojekte zu grundlegenden Fragestellungen.

 

Mit der neuen Fertigungstechnologie – der Blechmassivumformung –, die im Transregio entwickelt wird, sollen die Vorzüge und Gestaltungsmöglichkeiten der Blech- und Massivumformung zusammengeführt werden. Ziel ist es, Formgebungstechniken aus dem Bereich der Massivumformung, wie beispielsweise Stauchen oder Fließpressen, so weiterzuentwickeln, dass sie auf Bleche angewendet werden können. Dabei können Prozessschritte eingespart und Bauteile leichter werden, so dass die Produktionsmethode Ressourcen schont und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der Produktion steigert. Von der Leibniz Universität Hannover sind verschiedene Institute der Fakultät für Maschinenbau am SFB/Transregio beteiligt.

 

In den ersten beiden Förderperioden (2009 bis 2012 und 2013 bis 2016) hat der Forschungsverbund die wissenschaftlichen Grundlagen geschaffen und die neu entwickelten Prozesse in bestehende und erweiterte Produktionssysteme integriert. In der dritten und letzten Förderperiode sollen diese Aspekte nun gezielt weiterentwickelt werden. Wegen des großen industriellen Interesses an der Thematik werden in den kommenden Jahren zudem mehrere Transferprojekte an allen Standorten initiiert, damit eine schnelle Übertragung des Grundlagenwissens in die industrielle Praxis stattfinden kann.