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Soziales Engagement und wissenschaftliche Leistungen zählen

Soziales Engagement und wissenschaftliche Leistungen zählen

Preisträgerin und Preisträger Preisträgerin und Preisträger Preisträgerin und Preisträger
© Lena Benjes
Von links: Vizepräsidentin Prof. Dr. Christina von Haaren, die Geehrten Anna Malinovskaya, Arkar Oo und Illia Ostapyshyn sowie Susanne Otte vom DAAD

DAAD- und Hochschulpreise gehen an drei internationale Studierende und Promovierende

Sie engagieren sich sozial und zeichnen sich durch herausragende Studienleistungen aus: Drei internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler haben am Dienstag, 12. Dezember 2023, die Preise des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der Christian-Kuhlemann-Stiftung und des Hochschulbüros für Internationales (HI) erhalten. Die Preise wurden im Leibnizsaal des Leibnizhauses von Prof. Dr. Christina von Haaren, Vizepräsidentin für Internationales und Nachhaltigkeit an der Leibniz Universität Hannover (LUH), und Susanne Otte vom DAAD verliehen. 

Den mit 1.000 Euro dotierten DAAD-Preis hat Akar Oo aus Myanmar erhalten. Er ist im Masterstudium Religion in the Public Sphere immatrikuliert.

Akar Oo hat sein Masterstudium im Herbst 2022 an der LUH begonnen. Durch sein Engagement, seine Fähigkeit zum Perspektivwechsel und die Organisation von gemeinsamen Unternehmungen trägt er maßgeblich zur Gemeinschaft des neueingerichteten, englischsprachigen Masterstudienganges bei. Der Preisträger musste sein Heimatland aufgrund des Militärputsches verlassen und ist mithilfe des Hilde Domin-Programmes des DAAD für gefährdete Studierende nach Hannover gekommen. In Myanmar hatte er 2014 die zivilgesellschaftliche Organisation Metta Let Kann geründet, die er seit 2014 leitet. Die Organisation widmet sich dem Wiederaufbau des Friedens zwischen Religionen und ethnischen Gruppen basierend auf den Menschenrechten. Akar Oo hat bereits mehrere Publikationen veröffentlicht und hat auf verschiedenen internationalen Konferenzen gesprochen.

Akar Oo wurde von Prof. Dr. Wanda Alberts und Dr. Carmen Becker, Institut für Religionswissenschaften, nominiert.

Anna Malinovskaya aus Kasachstan promoviert am Institut für Kartographie und Geoinformatik und ist mit dem Preis der Christian-Kuhlemann-Stiftung ausgezeichnet worden, der mit 500 Euro dotiert ist.

Anna Malinovskaya hat ihre Promotion zum Thema „Echtzeit-Monitoring dynamischer Netzwerke“ direkt im Anschluss an ihr Bachelorstudium begonnen. Dieser sogenannte Fast Track erforderte von ihr neben der Promotion und der Arbeit am Institut eine anspruchsvolle Wissensstandprüfung auf Masterniveau im Umfang von 60 ECTS. Dieses zeitaufwendige Programm absolvierte die Preisträgerin, ohne ihre Promotionszeit in die Länge zu ziehen. Sie hat bereits drei Publikationen veröffentlicht, bei sieben Konferenzen Vorträge gehalten und am Institut zwei Lehrveranstaltungen übernommen.

Darüber hinaus beteiligt sich Anna Malinovskaya an der Gremienarbeit und vertritt die Fakultät für Bauingenieurwesen und Geodäsie in der Promovierendenvertretung. Sie sorgt durch selbstorganisierte Veranstaltungen und regelmäßige Treffen dafür, die Studierenden ihres Studienganges zusammen zu bringen. 

Anna Malinovskaya wurde von Prof. Dr. Philipp Otto und Prof. Dr.-Ing. Monika Sester, Institut für Kartographie und Geoinformatik, nominiert.

Illia Ostapyshyn aus der Ukraine absolviert ein Masterstudium der Technischen Informatik und hat den Preis des Hochschulbüros für Internationales erhalten, der mit 500 Euro dotiert ist.

Illia Ostapyshyn hat sich bereits während seines Bachelorstudiums an der LUH in seinem Institut engagiert, da er großes Interesse an und Engagement für Forschungsprojekte auf Promotionsniveau zeigte. Er hat bereits Beiträge zu internationalen Publikationen geleistet. Seine erste eigene Publikation als Erstautor befindet sich zurzeit in der Entstehung. Neben seiner umfassenden forschenden Tätigkeit hat er darüber hinaus hervorragende akademische Leistungen vorzuweisen, die seine außergewöhnlich schnelle und zielgenaue Auffassungsgabe betonen.

Neben seinem Studium engagiert sich Illia Ostapyshyn für ukrainische Studierende und Studieninteressierte, indem er ihnen als Übersetzer zur Seite steht und dabei seine eigenen Erfahrungswerte nutzt, um Hilfestellungen leisten zu können. Darüber hinaus ist er Gründungsmitglied eines studentischen Vereins zur Unterstützung ukrainischer Studierender.

Illia Ostapyshyn wurde von Prof. Dr.-Ing. Daniel Lohmann, Institut für Systems Engineering, nominiert.