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Start-up eco:fibr gewinnt Gründungswettbewerb

Start-up eco:fibr gewinnt Gründungswettbewerb

Ananaskrone von oben Ananaskrone von oben Ananaskrone von oben
© eco:fibr

Junges Team der LUH entwickelt Methode zur nachhaltigen Zellstofferzeugung aus Resten der Ananasproduktion

Vom ehrenamtlichen Studierendenprojekt zum erfolgreichen Start-up: Das Team des jungen Unternehmens eco:fibr hat den Sonderwettbewerb "Hochschule und Wissenschaft" des Gründungswettbewerbs Startup-Impuls gewonnen. Der Wettbewerb von Sparkasse Hannover und hannoverimpuls zeichnet die besten Geschäftsideen Hannovers aus. Das elfköpfige Team des Start-ups mit Sitz an der Leibniz Universität (LUH) freut sich über 5000 Euro Preisgeld. Hinzu kommen individuelle Beratungsangebote im Wert von bis zu 10.000 Euro. Preis-Sponsor ist die Gehrke Econ Unternehmensberatungsgesellschaft mbH. Teil des Preises ist auch ein professionell produzierter Image-Clip.

Das Ziel von eco:fibr ist es, pflanzliche Reststoffe von Ananasplantagen in Costa Rica nachzunutzen und Zellstoff aus Ananaspflanzen herstellen - eine echte Alternative zu Holzzellstoff. Für das Jahr 2023 ist geplant, eine Anlage in Costa Rica aufzubauen und so den Farmern ihre Ananas-Pflanzenreste abzunehmen. Die dicken Ananasblätter sind schwer kompostierbar und müssen arbeitsintensiv untergepflügt, verbrannt oder mit Chemikalien zur Austrocknung behandelt werden. Zudem dienen die Abfälle, die auf den Feldern verbleiben, einer Stechmücke als Brutstätte, die die lokalen Nutztiere befällt und dadurch Ertragsverluste für die Viehzüchter zur Folge hat. Während Projektreisen konnte bereits ein breites Netzwerk in Costa Rica aufgebaut werden. Die Studierenden wurden bei der Entwicklung ihres Verfahrens vom Institut für Technische Chemie der LUH unterstützt.