Für die Juristische Fakultät der Leibniz Universität Hannover ist die Tagung der Vereinigung daher eine große Auszeichnung. Das Institut für Prozess- und Anwaltsrecht (IPA) der Juristischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover ist Ausrichter der diesjährigen Tagung. Zuvor hatte von den juristischen Fachgesellschaften bislang lediglich die Staatsrechtslehrervereinigung 1989 einmal in Hannover getagt.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung rund um das Zivilprozessrecht stehen Fragen nach dem Nutzen oder Schaden des elektronischen Zivilprozesses, zur Rolle des Sachverständigen im deutschen Zivilprozess und zum Lex Fori-Prinzip sowie Vorträge und Diskussion zur schweizerischen Zivilprozessordnung und zum gesetzlichen Richter. Erwartet werden rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer insbesondere aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Darüber hinaus werden Gäste aus Griechenland, der Türkei, Japan, Polen und Ungarn erwartet.
Das Programm startet am 9. März nach einem Leibnizspaziergang mit einem Begrüßungsempfang um 18 Uhr bei Oberbürgermeister Stefan Schostok im Mosaiksaal des Neuen Rathauses. Offiziell eröffnet wird die Tagung dann am Donnerstag, 10. März, um 9 Uhr auf dem Conti-Campus. Abends wird die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz die Tagungsteilnehmenden im Amtsgericht Hannover empfangen. Darüber hinaus können die Juristinnen und Juristen im Rahmen eines bunten Begleitprogramms das Sprengelmuseum sowie das Schlossmuseum Herrenhausen besichtigen und Braunschweig und Wolfenbüttel besuchen. Am vierten Tag ist zudem ein ganztägiger Ausflug zum Thema „Weserrenaissance“ zu den Schlössern Hehlen und Hämelschenburg geplant.
Hintergrund:
Die Vereinigung der Zivilprozessrechtslehrer ist die älteste juristische Fachgesellschaft. Sie wurde 1919/20 von den Professoren Wilhelm Kisch, Max Pagenstecher, Leo Rosenberg und Albrecht Mendelssohn Bartholdy begründet und verbindet die Verfahrensrecht lehrenden Universitätsprofessoren in Deutschland.
