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Zwei Projekte zur Geschlechterforschung bewilligt

Zwei Projekte zur Geschlechterforschung bewilligt

Land Niedersachsen fördert Forschungsverbünde mit zwei Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab

Die niedersächsische Landesregierung fördert fünf Forschungsverbünde, die Fragestellungen der Geschlechterforschung aufgreifen. Insgesamt stehen für die Vorhaben rund zwei Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung zur Verfügung. An zwei der fünf Vorhaben ist die Leibniz Universität Hannover beteiligt. „Die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit ist eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung, zu deren Lösung die Wissenschaft einen wichtigen Beitrag leistet. Die große Resonanz zu dieser Ausschreibung und die Qualität der Anträge dieser zweiten Runde spiegelt das hohe Niveau der Genderforschung in Niedersachsen wider“, sagt die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić.

 

Mit dem Programm „Geschlecht-Macht-Wissen" unterstützt das Niedersächsische Ministerium kooperative und in der Regel interdisziplinär angelegte Vorhaben, die Fragestellungen der Genderforschung aufgreifen. Unterstützt werden Verbundvorhaben von drei bis fünf Professuren mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren und einer Gesamtfördersumme von bis zu 500.000 Euro. Insgesamt hat die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (WKN) 17 Anträge verglichen und begutachtet. Die Projekte an der Leibniz Universität behandeln folgende Themen: „Caring for natures? Geschlechterperspektiven auf (Vor)Sorge im Umgang mit Natur/en“, (gemeinsam mit der Universität Lüneburg) und „Geschlechtergerechte Sprache in Theorie und Praxis. Studie zur aktuellen Situation aus linguistischer, phoniatrisch-psycholinguistischer und juristischer Perspektive“ (gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Hannover).

 

Die anderen Themen lauten: „Macht und Ohnmacht der Mutterschaft. Die geschlechterdifferente Regulierung von Elternschaft im Recht, ihre Legitimation und Kritik aus gendertheoretischer Sicht“, (Universitäten Hildesheim und Göttingen), „Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Prozesse vergeschlechtlichter In- und Exklusionen in Niedersachsen“, (Universitäten Osnabrück, Oldenburg, Göttingen und Lüneburg), „Materialität von Geschlecht und pädagogischer Autorität - Interferenzen von Körper und Dingen in Bildungsinstitutionen“,  (Universitäten Lüneburg und Hildesheim sowie TU Braunschweig).