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Hanover PreMoot verhandelt fiktiven Fall auf dem Gebiet des Internationalen Handelsrechts

Hanover PreMoot verhandelt fiktiven Fall auf dem Gebiet des Internationalen Handelsrechts

Presseinformation vom

Institut für Prozess- und Anwaltsrecht ist Gastgeber für Jura-Studierende aus 14 Nationen

Vom 19. bis 21. Februar 2015 treffen sich 240 Studierende aus 30 Universitäten und 14 Nationen an der Leibniz Universität Hannover, um am 9. Hanover PreMoot, organisiert vom Institut für Prozess- und Anwaltsrecht, teilzunehmen. Der Wettbewerb findet auf dem ContiCampus, Königsworther Platz 1, 30167 Hannover, statt und dient der Vorbereitung auf den Willem C. Vis Moot, dem weltweit größten Wettbewerb für Jura-Studierende. Weitere Informationen unter www.premoot.de.

Aktuell soll während des Wettbewerbs ein fiktiver Fall auf dem Gebiet des internationalen Handelsrechts verhandelt werden. Die Studierenden schlüpfen dabei in die Rolle der Rechtsanwälte, die die fiktiven Unternehmen Vulcan Coltan Ltd und Mediterraneo Mining SOE vertreten. Der Fall wird nach den Regeln der International Chamber of Commerce (ICC) verhandelt. In der Sache geht es um die Frage, ob Mediterraneo Mining berechtigt war, einen Liefervertrag über 30 Tonnen konfliktfreies Coltan zu annullieren, weil Vulcan Coltan angeblich seine Zahlungsverpflichtung nicht korrekt erfüllt hat. Der Abbau von Coltan erfolgt häufig unter inhumanen Bedingungen, daher ist konfliktfreies Coltan sehr begehrt. Beide Seiten haben versucht, einen Vorteil aus den Preisschwankungen auf dem Markt zu ziehen. Eine Reihe erfahrener Praktiker leiten die Verhandlungen als Schiedsrichter und beurteilen die Leistungen der Studierenden.

Der Hanover PreMoot beginnt mit einer international besetzten Konferenz zum Thema „Arbitration without Consent“. Als Vortragende konnten u.a. Alma Forgó, Deputy Counsel ICC, Paris, Dr. Anke Sessler, eine der führenden Schiedsgerichtsexpertinnen in Deutschland, sowie Prof. Kristina Siig, University of Southern Denmark, gewonnen werden.

Der Hanover PreMoot entstand 2007 aus einer Studierendeninitiative, heute ist er der größte PreMoot in Deutschland und wird in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam mit ICC Young Arbitrators Forum veranstaltet. Die Einrichtung will insbesondere jungen Schiedsrichtern die Gelegenheit eröffnen, von erfahrenen Schiedsrichtern zu lernen und ein Netzwerk aufzubauen.

Die wissenschaftliche und administrative Durchführung PreMoots betreut das Institut für Prozess- und Anwaltsrecht (IPA) der Leibniz Universität Hannover (Professor Dr. Christian Wolf). Das Institut bündelt die Forschungs- und Lehraktivitäten der Juristischen Fakultät der Leibniz Universität auf dem Gebiet des Prozess- und Anwaltsrechts. Nähere Informationen unter: http://www.jura.uni-hannover.de/ipa

Hinweis für die Medien:
Die Bild- und Fernsehberichterstattung von der PreMoot Konferenz am Donnerstag, 19. Februar 2015, 15 bis 19 Uhr ist möglich. Für die Berichterstattung von einem Pleading bitten wir um eine kurze Anmeldung am Helpdesk in der 14. Etage des Conti Hochhauses, Königsworther Platz 1.

Hinweis an die Redaktionen

Für weitere Informationen steht Ihnen Prof. Dr. Christian Wolf, Institut für Prozess- und Anwaltsrecht der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 8268, Mobil 0178 762 8269 oder per E-Mail unter wolf@jura.uni-hannover.de gern zur Verfügung.