SP1-136W Macht Arbeit(szeitfreiheit) glücklich?
Für die meisten Menschen in Deutschland gilt: Sie sind glücklicher, wenn sie einer bezahlten Arbeit nachgehen können als arbeitslos zu sein. Dies hängt nicht nur mit dem Einkommen, sondern auch mit dem Sinn und der Zugehörigkeit zusammen, die über eine Berufstätigkeit vermittelt werden können. Macht Erwerbsarbeit glücklich? Das kann der Fall sein, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, die den Individuen unterschiedlich wichtig sind. Manche Beschäftigte erwarten von ihrem Job vor allem eine gute Bezahlung, andere eher Autonomie, Work-Life-Balance, Sicherheit oder auch vielfältige Tätigkeiten. Welche Rolle spielt die Zeitsouveränität in diesem Zusammenhang? Es gibt eine interessante Arbeit von Maike Andresen zum (Un-)Glück der Arbeitszeitfreiheit. Sie analysiert darin die Auswirkungen auf das Glücksempfinden, wenn Fremdsteuerung durch Selbstmanagement ersetzt wird. Mit dieser Verschiebung sind Chancen und Risiken verbunden, die nicht alle zum wahrgenommenen Glück beitragen. Es bedarf der Beschränkung von Selbstbestimmung, sonst kann eine hohe Zeitautonomie zur Demotivation von Beschäftigten beitragen.
Referent/Referentin
Dr. Günther Vedder
Veranstalter
Institut für interdisziplinäre Arbeitswissenschaft
Termin
13. Februar 2020 14. Februar 202009:00 Uhr - 17:00 Uhr
Anmeldefrist
06. Februar 2020Kontakt
Anett SeidenstickerInstitut für interdisziplinäre Arbeitswissenschaft
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