Leibniz und der freie Wille – Wie kann der Mensch einen freien Willen haben, wenn Gott alles vorherbestimmt hat?
Anfang Juli 2024 jährt sich der Geburtstag des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz zum 378. Mal. Die Leibniz Universität Hannover lädt aus diesem Anlass zu einem Vortrag und einer Sonderausstellung ein.
Thema des Vortrages ist „Leibniz und der freie Wille“. Zu Leibniz‘ Lebzeiten, im 17. Jahrhundert, herrschte die Auffassung, dass Gott den Ablauf der Welt bereits fixiert (determiniert) hat. Der Mensch folgt demnach in seinen Handlungen der göttlichen Bestimmung. Im menschlichen Individuum ist seine ganze Zukunft bereits angelegt. Leibniz sah aber in der Schöpfung ein Entwicklungspotential, denn Gott hat den Menschen die Fähigkeit zum Abwägen zwischen guten und schlechten Handlungen gegeben – und ihm den freien Willen geschenkt. „Freiheit“, so Leibniz, „beruhe auf der autonomen vernünftigen Ausrichtung auf das Beste“.
Der Eintritt ist frei. Die Plätze sind begrenzt, eine Online-Anmeldung ist erforderlich.
Im Anschluss an den Vortrag ist ein Besuch der Sonderausstellung „Leibniz und die Freiheit“ im EXPLORE!Leibniz möglich. EXPLORE!Leibniz ist ein interaktiver Ort der Wissenschaftskommunikation im Sockelgeschoss des Hauptgebäudes der LUH zur Demonstration des Wirkens von Gottfried Wilhelm Leibniz.
Referent/Referentin
Dr. Ariane Walsdorf ist Leibnizforscherin und Wissenschaftskommunikatorin für Gottfried Wilhelm Leibniz im Referat für Kommunikation und Marketing der Leibniz Universität Hannover. Als Historikerin mit Schwerpunkt Technikgeschichte des 17. Jahrhunderts interessiert sie sich vor allem für Leibniz‘ technische Ideen und Erfindungen – aber hält sich auch gerne im Grenzland der leibniz‘ schen Physik und Metaphysik auf.
Veranstalter
Referat für Kommunikation und Marketing der Leibniz Universität Hannover
Ort
WelfenschlossGeb.: 1101
Sockelgeschoss
Welfengarten 1
30167 Hannover