Erbsenzählen im Weltraum? Das Experiment "Glücksklee"
Für ein optimales Wachstum benötigen Pflanzen gewöhnlich Wasser, Nährstoffe, Luft, Licht und Wärme. Von all dem bietet der Weltraum wenig. Hier braucht man für die experimentelle Anzucht eigene Wuchskammern mit einer mineralischen Stickstoffdüngung. Nun überprüften Studierende aus Hannover im Rahmen eines Experiments mit dem verheißungsvollen Titel „Glücksklee“, ob - wie auf der Erde - auch im Weltraum Pflanzenwachstum ohne den Einsatz von Stickstoffdünger möglich ist: Hülsenfrüchtler, wie zum Beispiel Erbsen, sind nämlich in der Lage, durch eine Symbiose mit Bodenbakterien das Stickstoffgas der Luft zu nutzen, um zu wachsen. Mit viel Kreativität und Know-how kombinierten die Studierenden Biologie und Technik, um für Medicago truncatula, eine Verwandte der Erbse, eine kontrollierte Wuchskammer zu entwickeln, in der die Ausbildung der stickstofffixierenden Symbiose auf der Weltraumstation ISS unter Bedingungen der Mikrogravitation getestet werden konnte.
Wie ist die Idee für dieses spannende Projekt entstanden? Wie konnte die stickstofffixierende Symbiose im Weltraum aufrechterhalten werden und was bedeutet das für unsere Zukunft im All?
Referent/Referentin
- Dr. Natalija Hohnjec und Prof. Dr. Helge Küster
- Justin Sondheim, Elsa Culemann und Dominik Woiwode
Veranstalter
Herrenhausen Late ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der VolkswagenStiftung, der Leibniz Universität Hannover (Referat für Kommunikation und Marketing), der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, der Medizinischen Hochschule Hannover und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.
Termin
13. Dezember 202320:30 Uhr
Ort
Xplanatorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen (und zusätzlich online im Livestream)Herrenhäuser Str. 5
Hannover 30167