Datengrundlage
Die Daten für das Open-Access-Monitoring der Leibniz Universität Hannover werden anhand des Forschungsinformationssystems (FIS), welches als Hochschulbibliographie dient, erfasst. Die folgenden Auswertungen basieren aus den zum Frühjahr 2023 im FIS vorliegenden Daten.
Open-Access-Anteil an der LUH
42% der mit der Leibniz Universität Hannover affillierten Publikationen, die zwischen 2019 und 2022 veröffentlicht wurden, sind Open Access. 40% der LUH-Publikationen sind nicht Open Access. Bei den restlichen 18% handelt es sich um Publikationen, die bisher noch nicht zugeordnet wurden.
Bei der Auswertung berücksichtigte Publikationstypen
Publikationstypen | Anteil am Publikationsoutput aus 2019-2022 |
---|---|
Artikel in Fachzeitschrift | 59,9 % |
Aufsatz in Konferenzband | 17,3 % |
Beitrag in Buch/Sammelwerk | 14,5 % |
Monografie | 3,4 % |
Konferenzaufsatz in Fachzeitschrift | 3,2 % |
Übersichtsarbeit in Fachzeitschrift | 1,7 % |
Für die Auswertung der Open-Access-Anteile der LUH-Publikationen aus den Jahren 2019 bis 2022 wurden bestimmte Publikationstypen berücksichtigt. Neben den üblicherweise betrachteten Artikeln aus Fachzeitschriften, wurden einige weitere Publikationstypen mit einbezogen, die im Zuge der Open-Access-Transformation als relevant angesehen werden. Aus der Gesamtmenge der bei der Auswertung berücksichtigten Publikationen entsprechen 59,9% dem Publikationstyp Artikel in Fachzeitschrift, 17,3% Aufsatz in Konferenzband, 14,5% Beitrag in Buch oder Sammelwerk, 3,4% Monografie, 3,2 % Konferenzaufsatz in Fachzeitschrift und 1,7% Übersichtsarbeit in Fachzeitschrift.
Open-Access-Anteile der Publikationen
Die Grafik rechts zeigt den zeitlichen Verlauf der Anteile der verschiedenen Arten von Open-Access bei den betrachteten LUH-Publikationen (siehe Tabelle oben) von 2019 bis 2022.
Dabei ist deutlich zu erkennen, dass sowohl der Anteil an Gold-Open-Access als auch der Anteil an Hybrid-Open-Access seit 2019 bis 2022 jeweils stark gestiegen ist. Während der Anteil von Gold-Publikationen von 15,72% im Jahr 2019 auf 24,26% im Jahr 2022 gestiegen ist, hat sich der Anteil an Hybrid-Publikationen sogar etwas mehr als verdreifacht. Dies zeigt eine positive Gesamtentwicklung in Richtung Open Access an der LUH.
Erläuterungen zu den Open-Access-Farben
Die im FIS verwendete farbliche Kodierung zur Unterscheidung verschiedener Arten von Open Access basiert auf der Definition von Unpaywall:
- Green-Artikel werden in kostenpflichtigen Zeitschriften veröffentlicht, aber in einem Open-Access-Archiv oder Repository archiviert. Diese Archive können disziplinspezifisch (wie ArXiv) oder institutionelle Archive sein, die von Universitäten oder anderen Institutionen betrieben werden. Green-Artikel können veröffentlichte Versionen oder Preprints sein und können jede Lizenz oder keine Lizenz haben.
- Bronze-Artikel sind auf der Website des Verlags kostenlos zu lesen, ohne dass eine Lizenz angegeben ist. Hier kann es zu Verzögerung zwischen Veröffentlichung und Lesezugriff kommen und oft können Artikel vom Verlag entfernt werden.
- Hybrid-Artikel sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung frei zugänglich und haben eine offene Lizenz. Diese werden normalerweise gegen eine Artikelbearbeitungsgebühr (APC) veröffentlicht.
- Gold-Artikel haben alle Eigenschaften von Hybrid-Artikeln, werden jedoch in reinen Open-Access-Journals veröffentlicht, die wiederum "Gold-Journals" oder einfach "Open-Access-Journals" genannt werden.
Open-Access-Anteil pro Publikationstyp
Die Auswertung links zeigt die Höhe der Open-Access-Anteile innerhalb verschiedener Publikationstypen pro Jahr.
Mit durchgängig rund 86% ist der höchste Open-Access-Anteil bei dem Publikationstyp Konferenzaufsatz in Fachzeitschrift zu vermerken. Bei Artikeln in Fachzeitschriften ist ein leichter Anstieg von rund 43% in 2019 auf rund 57% im Jahr 2022 zu sehen. Auch der Open-Access-Anteil bei Aufsätzen in Konferenzbänden ist im Verlauf der Jahre etwas gestiegen. Die Open-Access-Anteile von Beiträgen in Büchern oder Sammelwerken sowie Monografien liegen gleichbleibend ca. bei 10%. Zusammenfassend ist zwar ein Trend in Richtung Open Access, jedoch auch noch viel Potential zur Steigerung zu erkennen.