Gastprofessur Gender & Diversity neu besetzt

© Foto: Jana Dünnhaupt, OVGU
Die Linguistin Prof. Dr. Sina Lautenschläger forscht und lehrt für zwei Semester an der Leibniz Universität Hannover.

Prof. Dr. Sina Lautenschläger ist Gastprofessorin am Deutschen Seminar

Prof. Dr. Sina Lautenschläger ist Gastprofessorin am Deutschen Seminar

Gender- und Diversitythemen haben an der Leibniz Universität Hannover in vielen Disziplinen eine langjährige Tradition. Um aber die interdisziplinäre Perspektive zu stärken und eine breite Verankerung in den Fakultäten zu initiieren, gibt es seit 2011 die Gastprofessur Gender & Diversity. Diese vermittelt aktuelle Standards der Geschlechter- und Diversityforschung, auch in den Fächern, die bisher keinen ausgewiesenen Schwerpunkt in diesem Bereich haben. Zum Sommersemester 2023 übernimmt Prof. Dr. Sina Lautenschläger im Deutschen Seminar die Gastprofessur. Sie wird bis einschließlich Wintersemester 2023/2024 in der Sprachwissenschaft lehren und forschen.

Lautenschläger ist Linguistin und in der kulturorientieren Sprachwissenschaft tätig. Von 2016 bis 2021 war sie als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Kassel tätig, wo sie 2016 zum Thema „Geschlechtsspezifische Körper- und Rollenbilder. Eine korpuslinguistische Untersuchung“ promovierte. In dieser Zeit war sie vier Jahre lang als Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs Germanistik tätig. Seit 2022 ist sie als Mentorin im Netzwerk „Mentoring Hessen. Frauen in Wissenschaft und Wirtschaft“ aktiv. Nach Tätigkeiten als externe Lehrbeauftragte (Sommersemester 2018) und Lehrkraft für besondere Aufgaben (Sommersemester 2019) an der Universität Vechta arbeitete sie von 2021 bis 2023 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Zwischen Elfenbeinturm und rauer See – zum prekären Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik und seiner Mediatisierung am Beispiel der ‚Corona-Krise‘“ an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

Lag ihr Forschungsschwerpunkt hier bei externer Wissenschaftskommunikation in politisierten Kontexten, die primär interaktions- und gesprächslinguistisch analysiert wurde, forscht sie sonst innerhalb der Text-/Diskurslinguistik zu den Themenkomplexen (Geschlechter-)Stereotype und Sprachkritik (political correctness, feministische Linguistik, Genderlinguistik), zu Internetlinguistik sowie insbesondere zu Schweigen in Messenger-Kommunikation (Habilitationsprojekt).

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