Gemäß ihrem Leitbild möchte die Leibniz Universität zur nachhaltigen, friedlichen und verantwortungsbewussten Lösung zentraler Zukunftsaufgaben unserer Gesellschaft beitragen. Die Flüchtlingskrise stellt uns als Gesellschaft vor eine große Herausforderung. Als Hochschulleitung fühlen wir uns verpflichtet, unseren Beitrag zur Unterbringung von Menschen zu leisten, die im Hinblick auf den kommenden Winter in festen Unterkünften untergebracht werden müssen. Wir folgen damit auch der Aufforderung unseres Ministeriums, geeigneten Raum zur Verfügung zu stellen. Daher haben wir, vorbehaltlich der weiteren baurechtlichen und brandschutztechnischen Prüfungen sowie der Erfüllung der weiteren Anforderungen und vorbehaltlich der Prüfung durch das Innenministerium, die Halle 2 auf dem SPORTCAMPUS der Universität angeboten.
Als Universität sind wir selbstverständlich in erster Linie unseren Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verpflichtet. Dies gilt in diesem Fall besonders für die Studierenden, die ihre sportpraktische Lehrerausbildung am Institut für Sportwissenschaft (IfS) absolvieren. Aber auch die Interessen aller anderen Mitglieder der Hochschulen in Hannover, die Kurse am Zentrum für Hochschulsport belegt haben, sind zu berücksichtigen. Wir suchen hier nach geeigneten Ersatzlösungen. Wir haben dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur gegenüber auch deutlich gemacht, dass andere Sporthallen, u.a. auf dem SPORTCAMPUS, zwingend gebraucht werden und nicht zur Verfügung gestellt werden können, da die Durchführung des Lehr- und Forschungsbetriebes gesichert werden muss. Eine Fremdnutzung der Halle sollte ein halbes Jahr nicht überschreiten.
Ich bitte alle Mitglieder der Universität um Solidarität für diese Maßnahme.
Wir haben im Präsidium eine Zuständigkeit für das Thema geschaffen. Frau Prof. Sester, Vizepräsidentin für Internationales, ist ab sofort präsidiale Ansprechpartnerin für alle Fragen zum Flüchtlingsthema.
Prof. Dr. Volker Epping
Präsident