Das KI-Förderprojekt IIP-Ecosphere an der Leibniz Universität Hannover (LUH) eröffnet am 15. Dezember 2021 mit einer Online-Veranstaltung ein Experimentierfeld für produktionsbezogene Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI). Unternehmen und alle weiteren Interessierten sind eingeladen, an der virtuellen Veranstaltung teilzunehmen und sich über das Angebot von IIP-Ecosphere zu informieren.
Wann? Mittwoch, 15. Dezember 2021, 10 bis 12 Uhr
Wo? https://www.iip-ecosphere.de/event/auftaktveranstaltung-iip-experimentierfeld/ (bitte hier vorab anmelden)
Während der Veranstaltung können Interessierte per Live-Zuschaltung das Versuchsfeld des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der LUH kennenlernen. Neben einer Einführung in das Konzept des Experimentierfelds geht es um erste Anwendungsbeispiele und Erfahrungsberichte, gefolgt von der Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion.
Das 2019 gestartete Projekt IIP-Ecosphere (Next Level Ecosphere for Intelligent Industrial Production) vernetzt Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft und entwickelt anwendungsorientierte KI-Methoden und innovative Geschäftsmodelle für die nächste Generatio der Industrie 4.0. Das Projekt wird als einer der Gewinner der "Innovationswettbewerbs Künstliche Intelligenz" durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnologie für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Aber noch fehlt es vor allem im Mittelstand am einfachen Zugang zu KI-Technologien, an Fachkompetenz oder Experimentierräumen. Das neue KI-Experimentierfeld von IIP-Ecosphere bietet Unternehmen im Produktionsumfeld die Möglichkeit, neuartige KI-Technologie kostenfrei zu erproben. "So werden wir gemeinsam Hemmnisse aus dem Weg räumen und Unternehmen in die Lage versetzen, KI-Methoden erfolgreich anzuwenden und weiterzuentwickeln", sagt Dipl.-Ing. Per Schreiber vom Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der LUH, der das Projekt IIP-Ecosphere koordiniert.
Zum IIP-Experimentierfeld gehören unter anderem eine Werkzeugmaschine, Hochleistungsrechner und ein kollaborativer Roboter am Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen, um KI-Technologie im Kontext der spanenden Produktionstechnik testen zu können. Da der Einsatz von KI in der industriellen Produktion auf Modellen des maschinellen Lernen beruht, die eine außergewöhnlich hohe Rechenleistung benötigen, steht Unternehmen am Forschungszentrum L3S außerdem der derzeit schnellste Hochleistungsrechner für Künstliche Intelligenz zur Verfügung: der Nvidia DGX-A100 mit einer Leistungsfähigkeit von fünf Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde.
Der erste Test des Experimentierfelds mit einem externen User war bereits sehr erfolgreich. Die PROSTEP AG, ein Beratungsunternehmen für Product-Lifecycle-Management mit Standort in Hannover, hat ein so genanntes PointNet-Modell für die semantisch Segmentierung einer Industrieanlage mithilfe des Hochleistungsrechners trainiert.
Hinweis an die Redaktion
Für weitere Informationen steht Ihnen Per Schreiber, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen, telefonisch unter +49 511 762 18316 oder per E-Mail unter schreiber@ifw.uni-hannover.de gern zur Verfügung.