Wissenschaft als Beruf. Coffee Talk zu "Postdoc im Ausland"

Ein Auslandsaufenthalt in der Promotion oder Postdoc-Phase wird immer wichtiger und Mobilität in der wissenschaftlichen Qualifikation mittlerweile vorausgesetzt. Insbesondere die erste Zeit als Postdoc unmittelbar nach dem Promotionsabschluss eignet sich hierfür gut: Postdocs in der frühen Postdoc-Phase können im Ausland an eigenen Forschungsprojekten arbeiten, ein neues Teilgebiet mit dem eigenen Namen besetzen und wertvolle Kontakte außerhalb des Promotionsumfeldes knüpfen. Schließlich kann der Auslandsaufenthalt auch als strategischer Schritt sinnvoll sein, an den sich womöglich spannende Perspektiven im Ausland oder eine Nachwuchsgruppenleitung, Juniorprofessur und ähnliches in Deutschland anschließen können.

Angesichts dieser Vorteile stellt sich vielen jedoch schon in bzw. kurz nach der Promotion die Frage, wie ein solcher Auslandsaufenthalt organisiert werden kann. Welche Schritte gilt es zu beachten und was sollte man (idealerweise) schon während der Promotion in Angriff nehmen? Ist es sinnvoller, mit einer Stelle oder einem Stipendium ins Ausland zu gehen? Und wie findet man überhaupt eine geeignete Stelle an einer ausländischen Forschungseinrichtung?

Um diese Fragen zu beantworten, wird Dr. Philipp Hartmann von seiner aktuellen Postdoc-Zeit in Australien berichten. Er wurde 2019 am Institut für Kontinuumsmechanik der Leibniz Universität promoviert und arbeitet derzeit als Research Associate an der University of Newcastle, Australien. Im Coffee Talk berichtet er von seinen Erfahrungen in einem ausländischen Wissenschaftssystem, der Finanzierung, die er in Anspruch nimmt, und möglichen Hürden und Fallstricken. Unterstützend werden zwei Mitarbeiterinnen vom Hochschulbüro für Internationales und vom Dezernat Forschungsförderung und EU-Hochschulbüro, Technologietransfer zugegen sein, die ebenfalls zu Finanzierungsmöglichkeiten Auskunft geben können.