Poetikvorlesung von Lena Gorelik
Zum Wintersemester 2022/2023 wird erstmals eine Autorin mit der Hannoverschen Poetikdozentur für NEUE DEUTSCHE LITERATUR ausgezeichnet, einer Kooperation von Deutschem Seminar und Literaturhaus Hannover, die von Studierenden des Masterstudiengangs NDL begleitet wird. Das "NEUE DEUTSCHE" der Denomination ist nicht allein adjektivisch in Bezug auf neue Texte zu verstehen, sondern meint zugleich auch das NEUE WIR (so ein Buchtitel des Historikers Jan Plamper) einer postmigrantischen Gesellschaft.
Die erste Hannoversche Poetikdozentin ist die in München lebende Autorin Lena Gorelik.
Lena Gorelik wird am 30.11.2022 um 19:00 Uhr ihre Poetikvorlesung über das Thema halten, das der Konzeption der Poetikdozentur für NEUE DEUTSCHE LITERATUR zugrundeliegt: Was es bedeutet, in einer und für eine Gesellschaft der Vielen zu schreiben.
Speaker/s
Lena Gorelik wurde 1981 in Sankt Petersburg geboren und kam 1992 zusammen mit ihrer russisch-jüdischen Familie als „Kontingentflüchtling“ nach Deutschland. Sie absolvierte
eine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München und den Studiengang „Osteuropastudien“. Sie schreibt Essays und Reportagen u.a. für DIE ZEIT, die Süddeutsche Zeitung und Deutschlandradio. Ihr erster Roman „Meine weißen Nächte“ erschien 2004, es folgten "Hochzeit in Jerusalem" (nominiert für den Deutschen Buchpreis 2007), „Lieber Mischa”, „Sie können
aber gut Deutsch“, „Die Listensammlerin“, „Null bis unendlich“, „Mehr Schwarz als Lila“ (ein Coming-of-Age-Roman, der für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde) und zuletzt "Wer wir sind" (gerade ausgezeichnet mit dem Preis "Text & Sprache" des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft).
Event organiser/s
Deutsches Seminar der Leibniz Universität Hannover (Lehrstuhl Prof. Dr. Matthias Lorenz) und Literaturhaus Hannover
Date
30. November 202219:00 o'clock - 21:00 o'clock
Location
Literaturhaus HannoverSophienstraße 2
30159 Hannover