Geowissenschaften
(Master of Science)

Eine triste Landschaft mit Vulkane. © Institut für Mineralogie
© Institut für Mineralogie
Steckbrief
Art des Studiums
Weiterführend (Master)
Regelstudienzeit
4 Semester
Studienbeginn
Wintersemester, Sommersemester
Hauptunterrichtssprache
Deutsch
Sprachanforderungen

Deutsche HZB:  keine
Internationale Bewerbung: Deutsch C1
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Zulassung
Zulassungsfrei
International

Auslandsaufenthalt möglich, aber nicht verpflichtend.

Kurzbeschreibung

Den Geowissenschaften kommt eine zentrale Stellung für wesentliche Fragen von globaler Bedeutung zu. Dazu gehört die Erkundung, Erschließung und Bewirtschaftung der Landoberfläche und natürlicher Ressourcen unter dramatisch steigendem Bevölkerungsdruck (Wasser, Boden, Energierohstoffe, metallische Rohstoffe, Steine und Erden), die Abschätzung von Georisikien, die Entwicklung neuer Materialien und Verfahren, insbesondere in den Bereichen Energieeffizienz und Umweltschutz, die Klimaentwicklung der Erde und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für physikalische, geochemische, ökologische und ökonomische Prozesse der Erdoberfläche.

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich Geowissenschaften in eine Naturwissenschaft mit modernen physikalisch-chemischen Messverfahren und starkem theoretischen und mathematisch-physikalischem Modelldenken entwickelt. Dazu gehört die Analyse und Modellierung von Prozessen, die an der Oberfläche und in tieferen Bereichen der Erde auf unterschiedlichen Zeit- und Raumskalen stattfinden. Inhalt des Fachs soll sein, auf die genannten naturwissenschaftlichen Fragestellungen wesentliche Antowrten von gesellschaftlicher Bedeutung zu finden und modernste Methoden zu vermitteln.

Schwerpunkte

  • Boden / Wasser (Bodenkunde, Verbreitung von Bodeneinheiten und Bodennutzung, Bodenbelastung, Bodendegradation und Bodenschutz, Bodenprozesse und deren Modellierung, Boden- und Umweltmineralogie, Hydrogeologie und Wasserwirtschaft)
  • Sedimentäre Systeme und Tektonik (Neotektonik und tektonische Geomorphologie, Quartärgeologie, Paläoumweltrekonstruktion, Sedimentologie und Stratigraphie, Sedimentbecken-Dynamik)
  • Angewandte Geologie und Geophysik (Sedimentologie / Quartärgeologie, Lagerstätten und Rohstoffe, Geophysik, Ingenieurgeologie, Numerische Modellierung geologischer Prozesse)
  • Mineralogie / Geochemie (Bodenmineralogie, Geochemie / Isotopengeochemie, Magmatische und hydrothermale Prozesse / Lagerstättenbildung, Technische Mineralogie / Eigenschaften von Gläsern)
Studienverlauf

Das Angebot von frei wählbaren Modulen im Masterstudiengang Geowissenschaften ermöglicht eine zweijährige Spezialisierung. Mit Hilfe von quantitativen Analysemethoden oder numerischen Modellen entwickeln Studierende an geologischen Fragestellungen Lösungsansätze zum Verständnis endogener und exogener Prozesse, die die Erde beeinflussen (z.B. Verwitterung, Bodenbildung, Erosion, Sedimentation, Tektonik, Vulkanismus sowie die klimatische Entwicklung in Gebirgsregionen).

Durch die Wahl von Modulen und die Kooperation mit der BGR, LIAG und LBEG können Studierende ihren Schwerpunkt auf Georessourcen festlegen (z.B. Boden, Wasser, Kohlenwasserstoffe, metallische Rohstoffe). Studierende, die sich für den Schwerpunkt Geochemie-Mineralogie entscheiden, lernen, kritisch mit den neuesten analytischen Methoden umzugehen, um die Eigenschaften von natürlichen und synthetischen Mineralen und Festkörpern zu untersuchen.

Empfohlene Fähigkeiten

Für ein geowissenschaftliches Studium sollten Sie gutes Beobachtungs- und Konzentrationsvermögen, Freude am Experimentieren und an Laborarbeit, die Fähigkeit zur Teamarbeit und Interesse für technische Zusammenhänge sowie gute Grundlagen in Naturwissenschaften mitbringen. Für Module, die Geländeübungen und Exkursionen umfassen, ist gute körperliche Kondition erforderlich.

Tätigkeitsfelder und Berufsmöglichkeiten

Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Geowissenschaften stehen unterschiedliche Berufsfelder offen. Geowissenschaftler und Geowissenschaftlerinnen sind tätig in universitären und außeruniversitären Forschungsinstituten, in Ämtern des Bundes und der Länder, Museen Ingenieurbüros, Umweltbehörden- und laboren, Consulting Büros sowie in Betrieben zur Bodenkartierung, -bewertung und -sanierung sowie zur Erschließung von Bodenschätzen und zur Analyse und Sanierung von Altlasten.

Zugangsvoraussetzungen und Bewerbung

Zugangsvoraussetzungen

Abschluss eines fachlich geeigneten grundständigen Studiums, zum Beispiel:

Bei zulassungsfreien Masterstudiengängen werden alle Bewerberinnen und Bewerber zugelassen, die über die nötigen Zugangsvoraussetzungen verfügen. Die genauen Zugangsvoraussetzungen können Sie der Zugangs- und Zulassungsordnung entnehmen:

Es gibt keine Mindestnote/Zugangsnote für die Masterbewerbung. Abweichend von manchen derzeit gültigen Zugangsordnungen für Masterstudiengänge wird die Zugangsnote von 3,0 nicht mehr angewandt. Die Zugangsordnungen werden diesbezüglich überarbeitet.

Termine

Studienanfängerinnen und Studienanfänger (Bewerbung aus Nicht-EU Staaten über uni-assist)

  • 01.06.-15.07. des Jahres zum Wintersemester
  • 01.12.-15.01. des Jahres zum Sommersemester

Studienfortsetzerinnen und Studienfortsetzer (Bewerbung in ein höheres Fachsemester)

  • 01.06.-15.07. des Jahres zum Wintersemester
  • 01.12.-15.01. des Jahres zum Sommersemester

 

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Zentrale Studienberatung
Adresse
Welfengarten 1
30167 Hannover
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