Startseite Universität Aktuelles & Presse Online aktuell
Fachschaft Bauingenieurwesen sammelt für die Ukraine

Fachschaft Bauingenieurwesen sammelt für die Ukraine

© Mönkemeyer/LUH

Studierende organisieren Transport mit Hilfsgütern an die polnisch-ukrainische Grenze

Schilder mit Friedenstauben und Luftballons in gelb und blau weisen den Weg vom Schneiderberg in einen Hinterhof. Hier in der Halle des Instituts für Baustoffe läuft eine Spendenaktion zugunsten der Ukraine, die die Mitglieder der Fachschaft Bauingenieurwesen organisiert haben. Vor der Halle steht ein großer Transporter, Studierende laden Kartons aus. Hier können Studierende, Beschäftigte, aber auch Einwohnerinnen und Einwohner der Nordstadt ihre Spenden abgeben.

Die Fachschaft engagiert sich nicht zum ersten Mal sozial. Zuvor haben die Mitglieder bereits Aktionen zu Blutspenden und zur Impfung gegen das Coronavirus organisiert. Mit mehr als 30 Mitgliedern ist die Gruppe eine der größten und auch eine der aktivsten an der LUH. Engagement muss nicht bei den Fachinhalten aufhören, finden die Mitglieder.

Zusätzlich unterstützen auch Beschäftigte des Instituts für Baustoffe und Studierende anderer Fachrichtungen die Sammelaktion für die Ukraine. An diesem Tag sind es zwei Studentinnen des Studienganges Technical Education, die mitanfassen. Für den Transport arbeitet die Fachschaft außerdem mit der Agentur Pohlposition und dem Malteser Hilfsdienst zusammen. "Allein können wir die Logistik nicht stemmen", sagt Arne Reinecke aus dem Organisationsteam der Fachschaft.

In der Halle wächst derweil ein Berg aus Pappkisten, Babynahrung, warmen Decken und Hygieneartikeln wie Deo und Duschgel. Auf den ersten Blick sieht das nach einem großen Durcheinander aus. Doch die Studierenden sortieren alles nach festgelegten Kategorien vor und beschriften anschließend die Kartons, damit die Spenden geordnet ihren Weg gehen. "Die Leute sollen wissen, was drin ist", erzählt eine Studentin. Schilder in drei Sprachen - Englisch, Ukrainisch, Polnisch - sorgen dafür, dass die Helferinnen und Helfer an der polnisch-ukrainischen Grenzen später genau wissen, was in den Kartons ist und sie so vor Ort in die richtigen Kanäle leiten können. 300 Kartons sind bereits auf dem Weg, diese Woche sollen noch etwas 100 weitere folgen.

Doch die Studierenden sammeln nicht nur Hilfsgüter, sie unterstützen auch ganz konkret vor Ort. Als Fahrerinnen und Fahrer haben sie an einem Wochenende geholfen, Geflüchtete von der polnisch-ukrainischen Grenze nach Berlin zu bringen. Viele seien erstmal bei Bekannten und Verwandten untergekommen, berichtet Arne Reinecke.