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Kick Off Konferenz zum Start des Sonderforschungsbereichs 1128

Kick Off Konferenz zum Start des Sonderforschungsbereichs 1128

geo-Q befasst sich mit Relativistischer Geodäsie und Gravimetrie mit Quantensensoren

Kick Off Konferenz des neuen Sonderforschungsbereichs „Relativistische Geodäsie und Gravimetrie mit Quantensensoren (geo-Q)” der Leibniz Universität Hannover: Von Mittwoch, 25. Februar, bis Freitag, 27. Februar 2015, treffen sich die 80 Mitglieder des SFB 1128 im Elements Pure Hotel in Bremen. Neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Leibniz Universität sind auch die Partner des ZARM Bremen und der PTB Braunschweig mit dabei.

Die Veranstaltung bietet ein dichtes und ambitioniertes wissenschaftliches Programm mit einer Mischung von prominenten Gastrednern u.a. aus Stanford, der University of Colorado, der Uni Trento und der TU München einerseits sowie zahlreichen Redebeiträgen von SFB-Mitgliedern zur aktuellen Forschung in geo-Q. Das Programm schließt mit einem Podium zur Initiative art in geo-Q und zur Zukunftsvision des SFB.

Das Ziel der Partner des SFBs ist es, gemeinsam an den Grundlagen zukunftsweisender Verfahren zur Vermessung der Erde und ihrer ständigen Veränderungen, einschließlich des Klimawandels, zu forschen. Den Forschern geht es darum, in neue Bereiche der Bestimmung des Gravitationsfeldes der Erde und der globalen und regionalen Massenverteilung vorzustoßen. Die Messmethoden basieren auf Einsteins allgemeiner und spezieller Relativitätstheorie und auf revolutionärer Quantensensorik. Dabei gehen die Methoden an die Grenzen des physikalisch heute machbaren und darüber hinaus.

Die Anwendungen sind auf mehreren Bereichen alltagsrelevant: Satellitensensoren für die Gravitation sollen künftig Massenveränderungen im Wasserkreislauf und im gesamten System Erde detailliert quantifizieren können und damit wichtige Informationen zum Klimawandel und zur Verfügbarkeit von Wasserressourcen geben. Quantengravimeter für Messungen an der Erdoberfläche sollen ein Hineinzoomen für besonders relevante Regionen ermöglichen und zugleich einen tieferen Einblick in die Gravitation selbst geben. Und schließlich sollen ultrapräzise („optische“) Atomuhren neue Möglichkeiten der Höhenmessung eröffnen - über den Einfluss der Gravitation auf die Zeit. Damit könnten langfristig Grundlagen für ein global einheitliches Höhensystem geschaffen werden.