Wärmewende

Mehr als die Hälfte der Energie, die wir verbrauchen, wird für Wärme benötigt. Deshalb ist es entscheidend für die Energiewende fossile Heizmethoden durch klimafreundliche Alternativen zu ersetzen. Noch immer werden viele Gebäude mit Gas oder Öl beheizt. Deshalb dürfen bei Neubauten nur noch Heizungen eingebaut werden, die größtenteils mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Aber was ist mit den vielen Bestandsgebäuden?

An der Leibniz Universität Hannover wird an Lösungen geforscht - zum Beispiel an leistungsstärkeren Wärmepumpen. Sie gewinnen Wärme aus der Luft, dem Wasser oder der Erde. Dazu wird auch Strom benötigt. Kommt der aus erneuerbaren Quellen, sind Wärmepumpen absolut klimafreundlich. Reale Gebäudesimulationen helfen, Planungs- und Betriebsfehler zu identifizieren. Außerdem wird an besseren Dämmungen und modernen Fenstern geforscht. Und auch die Fernwärme soll weiter optimiert werden.

Doch nicht nur Privathaushalte, sondern auch die Industrie braucht Wärme. Hier werden teilweise extrem hohe Temperaturen von über 1.000 Grad Celsius benötigt. Hochtemperaturwärmepumpen, Solarthermie, Geothermie oder Biomasse könnten hier nachhaltige Lösungen sein.

Der Verdichter/ Kompressor steht als eine der Hauptkomponenten von Wärmepumpen stellvertretend für die Wärmepumpenforschung. Untersucht wird die Bereitstellung von klimaneutraler Wärme in kleinen Anlagen in Gebäuden und in großen Anlagen für Industrie und Fernwärme. Ziele sind z.B. Füllmengenreduktion, Effizienzsteigerung und Erweiterung des Anwendungsbereichs.